Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
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Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
If you live for yourself you’ve only got yourself to blame.
Sie spürte, wie seine Flanke sich mit jedem Atemzug hob und senkte, genoss die Wärme, die sein Leib ausstrahlte und sie mit einem Gefühl von Geborgenheit einlullte. Es war eine geraume Zeit vergangen, seit sie das letzte Mal einer Katze körperlich so nahe war - von Hibiskusblüte einmal ausgenommen, die in ihrem Herzen bereits den Platz einer Wurfschwester eingeneommen hatte. Wenn sie ehrlich war, war sie ihrer Freundin näher als dem Rest ihrer noch lebenden Familie. Wer vermochte schon zu wissen, ob es die letzten wiederkehrenden Schwächeanfälle ihrer Krankheit war oder nicht doch die Tatsache, dass sie die gesamte Nacht über wach gewesen war, die sie nun an Echoherz' Seite schläfrig stimmten. Tief in ihrem Inneren wisperte ihr eine Stimme zu, dass die Anwesenheit zum Kater selbst ebenfalls die eine oder andere Schuld bezüglich ihrer plötzlichen Müdigkeit traf. Nicht, weil er sie langweilte - im Gegenteil, trotz seiner in ihren Augen manchmal seltsamen Art, die sie nicht deuten konnte, empfand sie ihn als äußerst interessant -, sondern weil die Intimität ihr ein Gefühl von Vertrauen und Sicherheit schenkte. Gerade die Lethargie jedoch verhinderte, dass sie sogleich reagierte, als er das Kompliment zurückgab. Sie war im Inbegriff gewesen, neckisch zu ihm aufzuschauen, als die nächsten Worte sie komplett unvorbereitet trafen, sie für einige Augenblicke sogar sprachlos machten. Dass Bienenwolke den Atem angehalten hatte, merkte sie erst, als sie das Stechen in ihrer Brust spürte, und tief Luft nehmend schaute sie auf, wo ihr Blick den des Katers traf. Wiederholt öffnete die Kätzin ihren Mund, im Versuch, etwas zu erwidern, schloss ihn jedoch jedes Mal, weil ihr keine Erwiderung in den Sinn kam. Echoherz' Aussage hatte sie fast schon schockiert; nicht wegen den Worten, die er gewählt hatte, sondern wegen der Ernsthaftigkeit in seiner Stimme und seines Auftretens, das selbst ihr es schwermachte, dem Ganzen mit Witz und Schalk zu entgegnen. Zeitgleich spürte sie, wie in ihrem Inneren ein Verlangen aufwallte, das sie zuvor nicht gekannt hatte. Sie mochte Echoherz und respektierte ihn als Clangefährte und als Freund, doch in diesem Augenblick fühlten sich die Emotionen, die beim Anblick des Katers in ihr aufkamen, so viel tiefer an, dass sie es nicht zu beschreiben wusste. »Echoherz...«, war ihre fast schon instinktive Reaktion gewesen, als sie den Klang ihres Namens vernahm. Lange war ihr Blick auf seinen schönen, braunen Augen verweilt, ehe sie sein Gesicht und schließlich seinen Körper musterte, der sich neben ihr erstreckte. Eine Hitze, angenehm und doch unangenehm zugleich, stieg in ihr auf, während Leidenschaft immer mehr von ihr Besitz nahm. Warm funkelten ihre Augen den Tabby-Kater an, als sie endlich zu ihrer selbst zurückfand und zu sprechen begann, »Wundervoll, huh? Das ehrt mich ja schon, dass so etwas von dir kommt.« Langsam hatte sie sich näher an ihn herangedrückt, sich wieder zu ihm gebeugt und angefangen, in sanften Zügen über sein Fell zu lecken. Ihre Stimme war rauer als sonst, als sie schnurrend fortfuhr, »Du bist auch etwas ganz Besonderes für mich.« Eine Unsicherheit, die für sie so unüblich war, hatte sich in ihre Worte geschlichen. Sie wusste nicht, wie sie das Kribbeln in ihrem Körper und das Gefühl in ihrer Brust, das ihr so fremd war, benennen sollte. Sanft legte Bienenwolke ihre Stirn auf die seine. »Ich hab dich wirklich sehr gerngewonnen, Echoherz.« Es war die Lust, die aus ihr sprach, auch wenn Liebe war das Wort war, was sie fühlte und doch nicht zu verläuten wagte. »Und du weißt gar nicht, wie... wie ich sehr ich dich will.« Intensiver als zuvor nahm Bienenwolke seine Nähe wahr, wollte sich dem hingeben, nach dem sie innig verlangte. Leidenschaftlich presste sie ihren Körper an den Leib des FlussClan Katers, wollte ihm signalisieren, dass er sie für sich beanspruchen durfte, nein, sollte. »Wag es ja nicht, mich jetzt alleine zu lassen, ja? Wenn du mich genauso willst wie ich dich.. dann lass uns dies zu einem unvergesslichen Moment machen.«
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FlussClan Krieger Post 116
I'm not the man they think I am at home
Mit besorgtem Ausdruck beobachtete der große Krieger, wie die Kätzin zunächst erstarrte und dann seinen Blick erwiderte. Gerade zu panisch zuckte sein Blick über ihr Gesicht, von ihrem immer wieder aufklappenden Munden zu zuckenden Muskeln, zurück zum Mund, hin zu den Augen. Die Art, wie die hübsche Kätzin seinen Namen sagte, ließ ihn kurz Erzittern und in diesem Augenblick vergaß er vollkommen die Kälte und den tosenden Sturm. Alles was war, waren ihre Augen, von denen er sich nicht lösen konnte. Diese wunderschönen gelbgrünen Augen, die ihn immer tiefer in diese Situation zerrten, nicht mehr los ließen. Sein Herz pochte aufgeregt und verwirrt zugleich, schneller, heftiger. Selbst als sie ihren Blick löste, um seinen Körper zu mustern, konnte er sich nicht von ihrem Gesicht lösen. Hitze schoss durch ihn hindurch, als er Bienenwolkes Blick auf sich spürte. Echoherz wusste nicht, was er empfinden sollte, während sie seinen Körper so betrachtete. Scham? Oder doch eher stolz? Er war schließlich muskulös, stattlich, dennoch zögerte er mit diesem Urteil. Alles in ihm brannte auf das letztere, nur eine kleine Blockade in ihm verhinderte, dass er sich vollkommen auf all das hier einließ. Sie... sie konnte ihn unmöglich so attraktiv finden, wie er sie attraktiv fand.
Das Feuer in seinem Herzen loderte immer stärker für die Kätzin, ein Gefühl das er wollte, jedoch nicht hätte haben dürfen. Sein glühender Blick glitt über ihre Gesichtszüge, das einzige, was ihn eben interessierte. Ihr wunderschönes Gesicht, dass ihn immer zum Lächeln brachte, weil auf diesem auch immer ein Lächeln lag. Als ihr Blick wieder auf seinen traf, atmete er tief durch und versuchte die durch seinen Körper flammende Hitze zu ignorieren. Beinahe beschämt senkte er den Blick zu Boden, als sie wieder zu sprechen begann. Dieser Satz nahm für ihn kurz das Gefühl, dass all dies auf etwas hinauslaufen könnte, was er für viel zu früh empfand, aber dennoch gewollt hatte. Es war ihm gerade zu peinlich, dass er sich dieses Ereignis als Ergebnis der Situation vorgestellt hatte und so wagte er kaum mehr, zu der hübschen Kriegerin aufzublicken, die er doch so sehr liebte. Als ihre Zunge auf seinen Pelz traf, flammte die Stelle in seinem Körper sogleich auf. Mit sich selbst ringend hob er das Gesicht zu den Gesteinen, die sich über die zwei wölbten und sie vor dem Regen beschützten. Er durfte nicht darüber nachdenken, auch wenn die Flammen bei jeder Berührung an seinen Nerven züngelten.
Auch bei ihren Worten konnte er seinen Blick nicht von den dunklen Steinen abwenden. Sie meint es nicht so, wie ich es meine... ich darf es mir nicht einbilden... Er war nicht der besondere Kater in ihrem Leben, mit dem sie zusammen sein wollte, er war zu alt, nicht gut genug, zu rational, kein Spaß, nur ein Krieger der seinen Tätigkeiten nachging und dabei alleine blieb, weil er nicht interessant war oder verflucht, wer wusste es schon, doch er war ganz sicher nicht besonders genug für diese Kätzin. Denn sie war etwas Besonderes. Wirklich. Doch Bienenwolke war näher an ihn gerückt und als sie ihr Gesicht zu seinem reckte, senkte er das seine automatisch hinab. Ihre Stirn an seiner war ein wunderbares Gefühl, rührte von einer Intimität, die nur sie beide teilen konnten. Aus verzweifelten Augen blickte er in ihre, sein Herz war zerrissen. Er wollte gerade antworten, als sie mit dem Reden fortfuhr und sein Herz mit einem Mal stehen blieb. Wie bitte? Ein heftiges Beben ging durch seinen Körper, während er ihren lustvollen Blick erwiderte. Immer und immer wieder ertönten ihre Worte in seinem Kopf. Er wollte sie doch auch, warum war es dann so schwer für ihn? Warum konnte er nicht loslassen, wenn sie ihm doch sagte, was sie wollte? Wenn sie ihm sagte, dass er derjenige war, den sie wollte.
Das Beben wurde nur stärker, als Bienenwolke sich, mit allem was sie hatte, an ihn presste. Echoherz fuhr die Krallen aus, fand jedoch keinen Halt, benötigte keinen. Dies war keine Unsicherheit mehr, die ihn kontrollierte. Es war die Lust, die Liebe, die er jetzt empfand, die diese Situation vollends kontrollierte. »Ich lass dich nicht allein, Bienenwolke.« Rau, dunkel, von Lust nur so triefend, entfloh ihm dieser Satz. Einige Herzschläge lang sah er ihr in die Augen, spürte, wie sein Widerstand bröckelte und wie schließlich all sein Handeln nur noch von seinen jetzigen Gefühlen gelenkt wurde. Es war unwichtig, was gestern gewesen war und was morgen kam, würden sie dann klären. Er wollte sie, er wollte sie jetzt und vielleicht war dies ein Schritt dafür, sie für immer haben zu können. Für immer klang perfekt. Ein kehliges Schnurren entwich ihm, in welches sich zudem ein lustvolles Knurren mischte. Geradezu sanft zog er seine rechte Vorderpfote unter der Kätzin hervor, legte sie um ihren kleinen Körper und presste sie damit so nah an sich, wie er konnte. Seine Schnauze legte sich an ihr Gesicht, an welches er sich liebevoll rieb, bis er zu ihrem Hals hinabwanderte, über den er mit seiner Zunge zu lecken begann. Ab und an vergrub er seine Schnauze in ihrem Pelz, wanderte immer tiefer, doch bevor er komplett losließ, hob er ein letztes Mal das Gesicht an ihres. Sanft ließ er seine Nase über ihre Wange gleiten, auf und ab, bis er bei ihrem Ohr verharrte. »Du bist etwas ganz Besonderes, Bienenwolke. Genau deshalb will ich dich.«
»Zeitsprung | Deckung von Bienenwolke«
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Sie spürte eine tiefe Regung aus ihrem Inneren heraus, als sie die Stimme Echoherz' vernahm, die in diesem Augenblick in ihren Ohren nicht verführerischer hätte sein können. Das Verlangen, irgendeiner Katze, nein, ihm nahe zu sein, war noch nie größer gewesen; es drohte sie fast, zu überwältigen. Bienenwolke begehrte den Kater mit Leib und Seele. Schnurrend hatte sie ihren Körper an den seinen gerieben und sich seiner Liebe und seinen Berührungen hingegeben.
» Zeitsprung ~ Deckung «
Glückseligkeit erfüllte Bienenwolke, als der Akt vollbracht war, und sie an Echoherz' Seite gekuschelt in ihrem kleinen Unterschlupf, liegenblieb. Ihre tiefe und lange Atmung sprach für den entspannten Zustand, in dem sie sich befand, und sie hätte keinerlei Probleme damit gehabt, wenn die Welt in diesem Moment unterging. Benommen von den warmen Gefühlen und den Rausch, in den sie gefallen war, realisierte sie zunächst nicht, was tatsächlich vorgefallen war - realisierte nicht, dass sie doch wirklich die "Nacht" mit jemanden verbracht hatte, den sie als guten Freund angesehen hatte. Doch es war auch nicht verkehrt, wenn Freunde sich vergnügten, nicht wahr? Waren sie Freunde? Es war ein flüchtiger Gedanke, den sie unwillkürlich in die hinterste Ecke ihres Kopfes verdrang. Die Kätzin wollte sich nicht mit solch belanglosen Dingen beschäftigen, Dingen, die zu kompliziert für sie waren. Viel schöner war es doch, den Moment zu genießen, in dem sie verweilten. Sorglos und glücklich. »Das war schön«, hauchte Bienenwolke, sich an den kräftigen Körper Echoherz' schmiegend. »Ich wusste nicht, dass das so aufregend sein kann.« Noch immer spürte sie die Hitze in sich und die Erinnerung an das, was geschehen war, ließ sie erregend schauern. »Wer hätte gedacht, dass das passieren würde, huh?« Das Leben steckte doch voller Überraschung. Schon seit einiger Zeit hatte sie eine gewisse Anziehung zu dem Krieger verspürt, hatte das Verlangen gehabt, mit ihm zu sprechen, doch wirklich benennen, was dieses Gefühl war, das sie heimsuchte, war ihr nicht ermöglicht gewesen. Und selbst jetzt fiel es ihr schwer, sich das einzugestehen, was sich diebisch in ihr Herz geschlichen hatte. Ein herzhaftes Gähnen entkam ihr und sie spürte, wie es ihr immer schwerer fiel, bei Bewusstsein zu bleiben. Ich bin etwas ganz Besonderes für ihn. Fast instinktiv hatte sie die Worte zurückgegeben, ohne sich im Klaren zu sein, ob sie es tatsächlich gemeint hatte. Doch... letzten Endes war dies nur eine kleine Nebensache, oder? »Es ist doch bestimmt in Ordnung, wenn wir noch ein wenig hierbleiben... nicht wahr, Echoherz...?« Undeutlich waren die Worte aus ihrer Kehle gekommen, während ihr Bewusstsein mehr und mehr davondriftete.
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FlussClan Krieger Post 117
I'm not the man they think I am at home
Echoherz war glücklich. Seit langer Zeit fühlte er Wellen der Freude immer wieder durch seinen Körper gleiten, die ihm immer aufs neue ein gutes Gefühl gaben. Liebevoll strich seine Zunge über den Kopf der Kätzin, mit der er diesen Moment geteilt hatte. Er liebte sie sehr, doch es war vermutlich noch nicht die Zeit, diese Worte laut auszusprechen, insbesondere da seine Unsicherheit ihm das Gefühl gab, dass diese Aussage diese Zweisamkeit kosten würde und er war nicht bereit, wieder allein zu sein und die schreckliche Wahrheit zu erkennen. Der Gedanke verschwand jedoch schnell und so leckte er Bienenwolke weiter durch den Pelz. Als die Kätzin das Wort erhob, schnurrte er liebevoll auf und vergrub seine Schnauze in ihr weiches Fell. Ja, wer hätte das gedacht? Es hatte sich so gut und richtig angefühlt, dass er kurz darüber nachdachte, warum er so lange niemanden für so etwas gefunden hatte, doch er erinnerte sich schnell, dass er für diesen Moment die Richtige gesucht hatte, da schließlich auch Junge damit einhergingen. Echoherz lächelte in sich hinein, Junge! Er? Ja! Wenn er Glück hatte, würde er endlich Vater werden und das, obwohl er doch schon zu den älteren Kriegern gehörte! Stolz überkam ihn bei dem Gedanken und glückselig überlegte er, wie diese Junge wohl werden würden. Als sich die Kätzin erneut zu Wort meldete, brummte der Kater zufrieden und reckte kurz den Kopf, um ihr über die Ohren zu lecken. »Alles was du dir wünschst, meine Liebe«, nuschelte er leise und vergrub seine Schnauze wieder in ihrem Fell.
Als Echoherz wieder erwachte, ging die Sonne bereits unter und ein dichter Nebel lag über dem Territorium. Es wurde rasch dunkler, doch der große Krieger war erleichtert, dass es zumindest nicht mehr stürmte. Dennoch stimmte ihn die ganze Situation wieder nachdenklich, er war zur Ruhe gekommen, sein Körper hatte sich abgekühlt und nun blickte er wieder mit klarem Kopf auf seine Geliebte hinab. Er wollte das. Wirklich. Aber wollte sie es? Der FlussClan Kater hatte sie schon so lange beobachtet und so lange gemocht, doch er kannte das Risiko, dass er einging. Sie war eine freiheitsliebende Kätzin, eine Optimistin, wie sollte sie sich also an ihn binden und glücklich sein? Er konnte ihr das alles doch nicht geben, egal wie sehr er es wollte, sie würde unzufrieden sein und nicht lange bei ihm bleiben. Und hatte sie Junge gewollt? Realisiert, dass ihr gemeinsamer Moment zu Jungen führen könnte? Echoherz seufzte resigniert und leckte der Kätzin über den Kopf. Er machte sich gewiss nur zu viele Sorgen und sie wollte all das so sehr wie er.
»Aufwachen, Bienenwolke«, brummte der kräftige Kater sacht in ihr Ohr und rutschte schon ein wenig aus seiner steifen Position. Der Clan brauchte sie bestimmt und Luchspfote hatte sich so lange langweilen müssen. Sollten sie noch trainieren gehen? Ein kurzes, nächtliches Kampftraining? Gewiss sinnvoll. »Hier ist es kalt und im Lager kannst du viel besser schlafen. Bestimmt wirst du schon gesucht und ich kann dich doch nicht länger für mich behalten.« Die Worte fühlten sich richtig und falsch zugleich an. Er war es nicht gewohnt, den Liebenden zu spielen, der mit einer Kätzin Unfug trieb und Süßholz raspelte, der sie neckte und zum Schnurren brachte. Andererseits war genau das, was er wollte, egal wie sehr ihn seine Unsicherheit beeinflusste. Dennoch hatte Echoherz das Gefühl, dass die Worte von ihm steif und kantig wirkten, ein liebevolles Lächeln brachte er dennoch zustande. »Ich gehe mit Luchspfote nochmal trainieren, aber wenn ich zurück bin, sollten wir uns unbedingt Beute teilen, oder sogar jagen gehen! Vielleicht könntest du mir im Kriegerbau neben dir Platz machen, damit ich bei meiner Rückkehr in deiner Nähe schlafen kann, damit wir in aller frische raus können?« Die Aufregung sprudelte aus ihm hinaus und schon stand Echoherz auf den Pfoten. Seine Sorgen drängten sich wieder ein wenig zurück, denn nach all dem konnte sie ihn unmöglich sitzen lassen? Sein Kopf senkte sich nochmal und er stieß der Kätzin sanft gegen die Schulter. Geduldig wartete er vor der kleinen Höhle auf die Kätzin, um seinen Schweif an ihren zu halten und trottete dann in ihrem Tempo über die Sonnenfelsen zum Lager zurück.
»Tbc.: FlussClan Lager
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Aquamarine Admin im Ruhestand
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Sie erfreute sich an der Aufmerksamkeit, die Echoherz ihr schenkte, und schnurrend presste sie sich an seinen warmen Körper. All ihre Verpflichtungen als Kriegerin waren ihr in diesem Augenblick völlig egal – nicht, dass sie auch sonst eine besonders verantwortungsvolle Kätzin gewesen wäre -, sie wollte einzig und allein in diesem Moment schwelgen und die Zweisamkeit mit dem Kater genießen. Bienenwolke hatte schon immer eine Faible für das männliche Geschlecht besessen und insbesondere der Weißsilberne hatte ihr Interesse schon früh geweckt. Hätte sie geahnt, wie gut ihr das tat, was sie heute gemeinsam verbrochen hatten, hätte sie vermutlich schon viel früher darauf gedrängt. Man musste schließlich keine Gefährten sein, um Spaß zu haben, oder? Gefährten. Ein Wort, das sie mit so viel Pflicht und Verantwortung verband, dass es ihr beinahe schon Angst machte. Bienenwolke war eine freiheitsliebende Katze und sie wusste nicht, ob sie es schaffen würde, für irgendwen – für irgendwelche Gefühlsduseleien – über ihren eigenen Schatten zu springen und sich an jemanden zu binden. Allein die Vorstellung hatte etwas Erdrückendes an sich, weshalb sie den Gedanken rasch aus ihrem Bewusstsein verbannte. »Alles, was ich mir wünsche…«, wiederholte sie so leise, dass sie sich nicht einmal mehr sicher war, ob er sie hören konnte. Gibt es denn irgendetwas, was ich mir nicht wünsche? Mit dieser Frage und dem Gefühl von Geborgenheit und Liebe fiel sie schließlich in einen tiefen Schlaf.
Protestierende, undefinierbare Laute entschlüpften ihrer Kehle, als Echoherz sie aufzuwecken versuchte, und am liebsten hätte sie mit dem Schweif über sein Gesicht gewischt, um ihn zum Schweigen zu bringen. Man durfte sie nicht falsch verstehen – Bienenwolke liebte Aufregung und Abenteuer und Bewegung, doch genauso sehr liebte sie lange, tiefe Schlafperioden. Mit einem Gesichtsausdruck, als hätten sie seit Monden schlechtes Regenwetter, richtete die Kätzin sich jedoch schließlich wohl oder übel auf und begann reflexartig, über ihr eigenes Fell, welches in alle Himmelsrichtungen abstand, zu lecken. »Ich bezweifle, dass mich irgendjemand schlafen lassen wird. Jubelstern oder Hirschfänger schickt mich bei der erstbesten Gelegenheit doch auf die nächste Patrouille«, schnaubte Bienenwolke, die sich nicht ausmalen konnte, dass sie nach ihrer langen Abwesenheit in Ruhe gelassen werden würde. Ihre gelbgrünen Augen wanderten Echoherz‘ Gestalt entlang und unwillkürlich spürte sie, wie ihr Herz ein wenig höher zu schlagen begann. Ihr Körper hatte sich instinktiv an die Geschehnisse ihrer gemeinsamen „Nacht“ erinnert und sein Anblick allein reichte nun aus, um einen Sturm der Gefühle in ihr auszulösen, von denen sie noch ungewiss war, ob sie willkommen waren. Als der Kater jedoch all die Dinge vorschlug, die sie doch unternehmen könnten, sobald er Zeit für sie fände, verschlug es ihr jedoch zur Abwechslung einmal die Sprache. So gerne sie ihn hatte und so gerne sie ihn in ihrer Nähe hatte, spürte sie, wie sich bei seinen Worten ein unglaublicher Druck in ihr aufbaute, mit dem sie nicht umzugehen wusste. Sie wusste nicht, ob sie bereit für all das war, was er sich vorstellte. Wusste nicht, ob sie es überhaupt in dieser Form wollte. Im Anbetracht der schieren Aufregung, die er ihr jedoch entgegenbrachte, wollte sie ihm jedoch nicht mit Unfreundlichkeit begegnen. Bienenwolke wollte schließlich die Katzen um sie herum glücklich machen und keinen Grund zur Sorge geben. Und so zwang die Kätzin sich zu einem schalkhaften Lächeln, während sie aus der Höhle glitt und ihn spielerisch mit der Schnauze anstupste. »Für eine Beute bin ich jederzeit zu haben, auch wenn ich schätze, dass wir erst für die anderen jagen sollten, wenn wir nicht wollen, dass uns irgendjemand das Fell über die Ohren zieht?« Gespielt genervt verzog sie ihr Gesicht zu einer Grimasse, als sie auf das neue Gesetz anspielte, von dem der Kater ihr erzählt hatte. Um seltsame Blicke oder gar Fragen zu vermeiden, hielt auch sie ihren Schweif an dem seinen, während sie sich auf dem Weg zurück in das Lager machten. In ihrem Inneren spürte sie den Zwiespalt zwischen der Freude darüber, ihm nahe zu sein, und dem erdrückenden Gefühl, welcher ihr beinahe schon die Luft aus den Lungen presste.
"I'm not good with people, and I don't want to interact with them.”
Sonnenstrahlen brachen durch die verhangene Wolkendecke und trafen auf die Sonnenfelsen, wärmten sie und lockten die ersten Tiere aus den Spalten hervor. Das Leben im FlussClan-Gebiet begann wieder, sich zu regen und die Vorfreude auf die kommende Blattgrüne war deutlich zu spüren. Die Luft war erfüllt vom Erwachen, Surren und Zwitschern der Landtiere, vom Plätschern des Flusses und vom Rauschen der Bäume. Der Wind fuhr über das Territorium und blies durch das Fell einer gefleckten Kätzin, die es sich auf den Felsen gemütlich gemacht hatte. Ihre Schnurrhaare zuckten leicht und sie öffnete langsam und verschlafen ihre Augen. Binsenfluts Blick wanderte über die Landschaft vor ihr und ausdruckslos sah sie einem Frosch zu, wie er zwischen den Spalten der Steine verschwand. Mit einigen Strichen ihrer Zunge fuhr sie über ihre rechte Vorderpfote, die sie dann genüsslich nach vorne ausstreckte. Ihre Schwanzspitze zuckte leicht, als sie wieder die Augen schloss und ihren Körper noch etwas lockerer werden ließ. Sie hörte den Geräuschen des Waldes und des Flusses zu. Binsenflut versuchte die Ruhe und die zögerliche Wärme zu genießen, die ihr die Sonnenfelsen boten, und ließ ihren Körper bewusst tiefer in die Entspannung sinken. Mit allem, was in den letzten Tagen im Lager passiert war, sehnte sich die junge Kriegerin nach Ruhe und etwas mehr Gelassenheit. Ihr machte die Aufregung der anderen zu schaffen: sie vertrug die wallenden Emotionen im Lager einfach nicht und somit hatte sie sich bereits früh am Morgen aus dem Bau geschlichen, um dem Trubel zu entgehen. Geschickt war sie aus dem Lager geschlüpft und dabei ihren Clankameraden so weit wie möglich aus dem Weg gegangen. Auch wenn ihr schlaffer Körper und ruhiger Atem nicht darauf schließen ließen, dass sie sich in irgendetwas anstrengte, schossen Binsenfluts Gedanken wild durch ihren Kopf und analysierten, was wohl passiert sein könnte. Natürlich machte sie sich ebenfalls Sorgen um Wespenpfote und sie wollte, dass er schnell gefunden wurde. Deshalb spielte sie wieder und wieder die Ereignisse durch, die sich im Lager abgespielt hatten und versuchte, ein einheitliches Bild zu rekonstruieren. So richtig wollte sich ihr die Situation nicht erklären, aber wenn eine Katze plötzlich einfach verschwand… Das musste eine logische Erklärung haben. Mit einem leisen Grummeln drehte die Kriegerin sich auf die andere Seite und verdrängte die Gedanken an den verschwundenen Schüler. Sie würde warten müssen, bis sich die Gemüter etwas beruhigt hatten und die Suchpatrouille Ergebnisse lieferte. Bis dahin wollte sie noch genießen, dass sich die ersten Sonnenstrahlen der Blattfrische zeigten und sich der nun lauere Wind in ihrem Fell verfing. Ein Seufzer entglitt ihr. Dass ausgerechnet jetzt so etwas passieren musste. Die Blattleere hatte sowieso schon genug Tribute gefordert und irgendwie endete es einfach nie. Immer wieder gab es neue Dinge, die nicht gut liefen und wenn Binsenflut ehrlich war, war ihr das alles zu anstrengend. Es war doch wohl kaum zu viel verlangt, einfach friedliche Zeiten zu haben, in denen man die Sonne wirklich genießen konnte, genug zu fressen da war und in denen man sich keine Gedanken darüber machen musste, dass man noch Dinge zu erledigen hatte. So gerne sie sich Zeit zum Sinnieren nahm merkte sie, wie sie in düstere Gedankengänge driftete - wie immer, wenn zu viel um sie herum passierte und sie überstimulierte. Sie gähnte herzhaft und zuckte mit ihrem linken Ohr, auf das sich eine penetrante Fliege gestürzt hatte. Dann atmete sie tief durch, um die aufdringlichen Überlegungen zu mindern. Der kernige Duft des Waldes wehte zu ihr hinüber und brachte einen Schwall an imaginärer Sorglosigkeit mit sich, die sie zu gerne tatsächlich fühlen würde. Doch heute wollte sich nicht wirklich die Gelassenheit einstellen, die sie angestrebt hatte, als sie sich auf dem Felsen niedergelassen hatte. Stattdessen wurde Binsenflut immer irritierter, bis sie schließlich wieder die Augen öffnete und gegen das Sonnenlicht blinzelte. Vielleicht hätte sie doch besser Pantherfeuer mitnehmen sollen. Er und Schilfkralle waren die einzigen Kater in ihrem Clan, deren Anwesenheit und Aufmerksamkeit sie nicht stresste und der graue Krieger schaffte es immer, ihre Gedanken auf neue Wege und fort vom ewigen Strudel der Nachdenklichkeit zu lenken. Auch wenn sie es nicht zugeben würde, genoss sie doch seine unbekümmerte Art, die Dinge zu sehen. Fast hoffte sie, dass er ihr vielleicht gefolgt war, aber sie schlug sich diesen Wunsch direkt wieder aus dem Kopf. Sie seufzte ein zweites Mal. Es war ihr wohl nicht vergönnt, heute etwas Frieden zu finden und gereizt, mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete sie den Fluss, der nach der Schmelzwasserflut der frühen Blattfrische wieder ruhiger geworden war. Sie verlor sich in dem ewigen Fließen des Baches und den Sonnenreflektionen auf der Wasseroberfläche. Mit starrem Blick schaute sie geradewegs aufs Wasser, als könne sie dort irgendwelche Antworten finden. Doch natürlich fand sich dort nichts außer dem dunklen Strom, der sich um die Steine wand, und dem bleibenden Gefühl der Unruhe. Grummelnd drehte Binsenflut sich auf den Bauch und platzierten den Kopf auf ihren weißen Pfoten. Auf der Suche nach innerer Ruhe schloss sie erneut die Augen und konnte nur wiederholt probieren, noch einmal Schlaf zu finden.
Erwähnt: Wespenpfote, Pantherfeuer, Schilfkralle Angesprochen: -- Standort: Sonnenfelsen Sonstiges: -- Zusammenfassung: Liegt faul auf den (jetzt auch sonnigen) Sonnenfelsen und sinniert über Wespenpfotes Verschwinden während sie sich in einen Strudel von negativen Gedanken bewegt und Pantherfeuer vermisst.
"And yet, I'm very concerned about what others think about me.”
Remember. We are blood. Never stop flowing. Keep moving.
FC | Krieger | #001
Schon am Morgen war Pantherfeuer aufgefallen, dass Binsenflut die Sicherheit des Lagerplatzes verlassen hatte. Nicht, dass er gesehen hätte, wann genau sie gegangen war, aber am Morgen war ihr Nest bereits kalt gewesen, als es den dunklen Krieger aus dem Schlaf gerissen hatte. Manch anderer wäre nun verunsichert oder besorgt, aber nicht Pantherfeuer. Er kannte Binsenflut gut und war sich ziemlich schnell sicher, dass der ganze interne Trubel sie aus dem Lager gejagt hatte. Die gefleckte Kriegerin scheute die meisten Konfrontationen wie eine ansteckende Krankheit und so hatte sie sich wahrscheinlich einen ruhigen Platz zum Nachdenken gesucht. Außerdem konnte sie auf sich selbst aufpassen. Also hatte es ihn irgendwann kurz vor Sonnenhoch auf den Lagerplatz getrieben, wobei es nicht lange dauerte, bis der Krieger verstanden hatte was genau dem Fluchtinstinkt in der jüngeren Kriegerin geweckt hatte, denn im Lager selbst herrschte Chaos.
Überall wuselten Katzen umher, überall wurden Stimmen laut und ganz automatisch hob der große Krieger den Kopf, um die Situation besser überblicken zu können. Es hatte wohl immer noch etwas mit Wespenpfotes verschwinden zutun, wobei es irritierend war, wie Kauzflug zwischen der Kinderstube und dem Heilerbau pendelte. Es musste noch etwas passiert sein. Trotzdem hatte Pantherfeuer sich nicht mehr lange auf dem Platz aufgehalten, denn die Anwesenheit seiner besten Freundin schätze er deutlich mehr als die, beinahe greifbare Spannung, die überall um ihn herum zu herrschen schien. Also zog er schnell seine Schritte an, schlängelte sich an seinen Mitkatzen vorbei und trat ins Territorium hinein. Ohne ein richtiges Ziel vor Augen war er losgelaufen, immerhin wusste er ja nicht wohin genau Binsenflut geflüchtet war, aber tief in sich drin hatte er bereits einen Verdacht. Die Sonne zeigte sich endlich, und auch, wenn der Wind noch immer sehr kühl war, würde es den dunkel gemusterten Kater nicht wundern, wenn er die Jüngere bei den Sonnenfelsen finden würde.
Sie liebte es sich in der Sonne zusammenzurollen, und welcher Ort wäre dafür besser geeignet als dieser? Ganz unbewusst hatte er schon die richtige Richtung eingeschlagen, seine Pfoten hinterließen Abdrücke in der weichen Erde und dabei ließ Pantherfeuer seine eigenen Gedanken ein wenig schweifen. Was wohl mit Wespenpfote geschehen war? Hibiskusblüte hatte aufgelöst gewirkt, was wohl in Löwenfeder vorging? Ob sie den Schüler finden würden? Er würde es sicher erfahren, wenn er das Lager das nächste Mal betreten würde.
Die Sonnenfelsen öffneten sich vor ihm und so entging ihm auch der bunt gemusterte Haufen Fell nicht, welcher es sich auf einem der Felsen bequem gemacht hatte. Mit lockeren und entspannten Schritten trat er näher heran. „Hier bist du also.“ Murrte der Krieger leise und streckte seinen dunklen Leib, bevor er sich einfach neben seiner Freundin zusammenrollte. Er kannte sie gut genug, um ihr jetzt nicht mit irgendwelchen Fragen auf die Nerven zu gehen. Ganz deutlich ging von Binsenflut eine gewisse Gereiztheit aus, forschend musterte er ihren Leib und schnippte ihr mit der Schweifspitze gegen das rechte Ohr. „Ist der Fluss so spannend?“ Wollte Pantherfeuer interessiert wissen, rutschte näher an die Kleinere heran und legte sein Kinn auf ihrer Schulter ab, um ihrem Blick folgen zu können.
Natürlich wusste er, dass da nichts war. Das einfach alles ein wenig zu viel für die Kriegerin an seiner Seite war, doch hatte er sich angewöhnt auch in diesen Phasen so natürlich zu handeln wie möglich. Warum sollte er sich auch anders verhalten? Immerhin war er sich dieser Eigenheit Binsenfluts mehr als bewusst und sie deswegen wie ein Junges zu behandeln wäre wohl unfair ihr gegenüber. „Hast du schon etwas gegessen? Ich kann uns etwas jagen, wenn du möchtest.“ Um nicht in eine unangenehme Stille zu geraten sprach er einfach weiter, brummte tief aus der Kehle heraus und riss das Maul zu einem gewaltigen Gähnen auf, als die Sonne begann seinen Pelz aufzuwärmen. Danach herrschte tatsächlich einen Moment stille, bevor Pantherfeuer das Wort wieder aufnahm. Ganz entspannt redete Pantherfeuer vor sich hin, nahm den Blick dabei nicht vom Fluss und beobachtete das Spiel der Wasseroberfläche. Glitzernd spiegelte sich die Sonne in den Wellen, Wasserläufer krabbelten durch das kühle Nass und sogar die ersten Fische konnte der Kater entdeckten, was seine Pfoten vorfreudig zucken ließ.
”I'm not good with people, and I don't want to interact with them.”
Sie hatte immer wieder versucht, einzuschlafen, doch es wollte einfach nicht gelingen, wie Binsenflut irritiert feststellen musste. Deswegen hatte sie sich wieder dem Fluss und seinem stetigen Lauf zugewandt. Das Plätschern lenkte ihre Gedanken ab, die Sonnenflecken auf dem Wasser gaben ihr etwas zum Anstarren und zum Verdrängen jeglichen Zeitgefühls. So verstrichen die Stunden zwischen Sonnenaufgang und Sonnenhoch, in der sie einfach versuchte, etwas innere Ruhe zu finden. Völlig in Trance betrachtete sie nun die verschiedenen Lichtspiele im Wasser an und doch schaute sie gar nicht wirklich. Die Ohren der gefleckten Kätzin zuckten, als eine angenehme Stimme Binsenfluts Bewusstsein durchdrang. Pantherfeuer. Sie hatte erst gar nicht gemerkt, wie nah er ihr gekommen war. Die Wärme, die er ausstrahlte als er sich neben sie legte, tat gut, denn obwohl die Sonne schon einige Strahlen auf sie geworfen hatte, so wurde es trotzdem kühl nach einer Weile. Auch die Entspanntheit und Selbstverständlichkeit, mit denen er mit ihr umging war etwas, was sie schätzte (auch wenn sie es ihm gegenüber nicht so offen zugeben würde). Er wusste immer genau, wann sie Stille brauchte und wann er sie aus ihrem Kopf holen musste. Dass er mit seiner Schweifspitze gegen ihr Ohr schnippte, kommentierte sie nur mit einem leisen Grummeln und auch seine Frage ignorierte sie einfach. Allein seine Nähe brachte ihre kreisenden Gedankenkarusselle langsam zum Stillstand: sein Kinn auf ihrer Schulter verankerte sie wieder in der Gegenwart und seine Stimme unterbrach die Wirbel in ihrem Kopf. Er wirkte auf sie manchmal wie Watte, die sich um sie legte und den Rest der Welt ausblendete und verstummen ließ. Wenn man sie fragen würde, dann wäre das wohl der einzige Grund, warum sie seine Präsenz duldete, wo sie doch sonst lieber alle anderen von sich stieß. Bei der Erwähnung von Essen richtete Binsenflut endlich auch den Rest ihrer Aufmerksamkeit auf den grauen Kater. Ihre gelben Augen schweiften über seine Gesichtszüge und kaum merklich weiteten sie sich bei dem Vorschlag, dass Pantherfeuer etwas für sie jagen könnte. Seitdem der Trubel um Wespenpfote im Lager ausgebrochen war, hatte Binsenflut nichts essen können und in den letzten Stunden hatte sie den Hunger eher verdrängt, als sich darum zu kümmern. Einerseits wollte sie nicht von ihrem warmen Fleckchen aufstehen und sich den Pelz nass machen, andererseit war sie so weggetreten gewesen, dass sie gar nicht so genau mitbekommen hatte, wie hungrig sie war. Jetzt flammte das leere Gefühl in ihrer Magengegend auf, aber sie würde sich hüten, das auszusprechen. Ihr war zwar bewusst, dass es dem Krieger nichts ausmachen würde, einen Fisch für sie beide zu fangen, aber sie wollte ihn auch nicht damit belästigen, wenn er sich gerade erst hingelegt und ihren Kopf zum Stillstand gebracht hatte. Pantherfeuer sprach bereits weiter, ein bisschen über Alles und Nichts - eine angenehme Mischung aus Anekdoten und Kommentaren, die sich mit dem Rauschen des Baches vermischte und sie endlich - endlich - in einen ruhigen Halbschlaf fallen ließ. Es war nicht so, dass sie ihm nicht zuhörte. Manche seiner Geschichten kommentierte sie mit einem Zucken ihrer Schwanzspitze, einige Witze ließen sie ihre Nase rümpfen und hin und wieder entfuhr ihr ein wohliges Brummen. So lag sie mehrere Minuten neben ihm, in einem Raum zwischen Schlaf und Realität, umhüllt von der Sicherheit und Entspannung, die der Kater ihr bot. Als sie schließlich die Augen wieder öffnete, war es tatsächlich noch nicht so viel später doch sie fühlte sich ausgeruhter - der fehlende Schlaf der Nacht durch ihre frühe Flucht aus dem Lager war verflogen. Jetzt war sie auch bereit, ihre Gedanken zurückkehren zu lassen und sie mit ihrem wahrscheinlich engsten Vertrauten zu teilen. Sie rollte die Worte in ihrem Mund umher - bedacht darauf, was sie sagen wollte. “Es ist merkwürdig”, sagte sie dann in einem kalkulierten, fast teilnahmslosen Ton, der jedoch vermutlich ihre wahren Gefühle nicht vor Pantherfeuer verbergen konnte. Er wusste schließlich immer irgendwie, was sie dachte. “Ich werde nicht schlau daraus, was Wespenpfote passiert sein könnte. Die wahrscheinlichsten Täter sind Zweibeiner, aber warum würden sie ihn mitnehmen?” Als wäre es schon zweite Natur geworden teilte Binsenflut dem Krieger die Sorgen mit, die sie nicht mal mit ihrem Bruder teilte. In ihre Stimme mischte sich ein Hauch Resignation. “Ich glaube, dass uns noch einiges bevorsteht, wenn wir ins Lager zurückkehren.” Ihr kühler Ton machte deutlich, dass eine Rückkehr zum Clantrubel gerade genau das war, was sie um jeden Preis vermeiden wollte. Sie ließ ihren Blick wandern, traf dabei auf seine braunen Augen und verharrte für einen Moment. Ihr Gesichtsausdruck selbst verriet nichts davon, wie tief ihre Zweifel gingen, aber ihr zuvor ruhiger Blick wich langsam einem überforderten. Ihr ganzes Wissen über Strategie brachte ihr in diesem Fall überhaupt nichts und so konnte sie wohl kaum etwas tun. Je mehr Hektik im Lager und in den Köpfen der anderen herrschte, desto weniger hatte die junge Kriegerin das Gefühl, dass die Lage unter Kontrolle war.
Erwähnt: Pantherfeuer, Wespenpfote Angesprochen: Pantherfeuer Standort: auf den Sonnenfelsen Sonstiges: -- Zusammenfassung: Schläft für eine Weile neben Pantherfeuer ein, als sie es endlich schafft, ihren Kopf abzustellen und spricht dann mit ihm über ihre Zweifel bezüglich Wespenpfotes Verschwinden.
”And yet, I'm very concerned about what others think about me.”
Remember. We are blood. Never stop flowing. Keep moving.
FC | Krieger | #002
Die Sonne ließ den dunklen Kater schläfrig werden und so schloss er für einen Moment ebenfalls die Augen. Das Rauschen des Wassers entspannte die Muskeln des Kriegers und die Anwesenheit von Binsenflut beruhigte ihn zusätzlich. Mit ihr konnte er immer gut schweigen, musste sich keinerlei Gedanken darum machen wie er sich zu verhalten hatte und sie war wohl eine der einzigen Katzen, bei der er einfach uneingeschränkt er selbst sein konnte. Er kannte Binsenflut zwar schon seit ihrer Geburt, doch standen sie sich erst, seit er selbst kein Schüler mehr war wirklich gut. Vielleicht, weil sie langsam, aber sicher beide erwachsener geworden waren und sich so viel besser aufeinander einzulassen wussten.
Gähnend riss er das Maul auf, öffnete träge die Augen und musterte das gefleckte Gesicht seiner Freundin aufmerksam. Im Hinterkopf behielt er immer noch eine Kleinigkeit zu jagen, bevor sie wieder aufbrechen würden. Immerhin würden sie nicht für immer an den Sonnenfelsen liegen können, so schön sich die schüchterne Sonne auch auf seinem dunklen Pelz anfühlte. Während Pantherfeuer einfach weiter sprach und sich gar keine Gedanken um den Sinn seiner Worte machte, spürte er den starken Herzschlag der Kleineren ganz deutlich an seiner Flanke und das Geräusch ihres Atems vermischte sich mit dem Rauschen des Windes, welcher noch immer ein wenig Kühl durch seinen Pelz strich.
Gerade, als er aufstehen wollte, um etwas zu Essen zu organisieren fing die gemusterte Kriegerin wieder an zu sprechen. Nachdenklich legte Pantherfeuer den Kopf schief, besah seine Pfoten und zuckte unschlüssig mit den Ohren. „Wenn es wirklich Zweibeiner waren…“ Begann er zu sinnieren und rollte seinen Kopf weiter auf die schmalen Schultern Binsenfluts hinauf, bis sein Hinterkopf an ihre Halsbeuge stieß. „Vielleicht machen sie Wespenpfote dann zu einem Hauskätzchen? Nicht, dass ich ihm das wünschen würde, aber Zweibeiner sind seltsam. Denen ist doch alles zuzutrauen.“
Stolz darauf so offen mit Binsenflut reden zu können, richtete er sich ein wenig auf und suchte ihren goldgelben Blick. „Was mir mehr sorgen macht… was machen die Zweibeiner so Nahe an unserem Lager? Mitten im Territorium? Sonst kommen sie doch nie auf die andere Seite des Flusses…“ Es war ganz Natürlich zwischen ihnen, es passierte nicht selten, dass sie einfach so nebeneinander lagen und ihre Gedanken austauschten als würden sie sich einen starken Gedankenstrang teilen. Es war nicht selten, dass sie die selben Überzeugungen Teilten oder im selben Moment den selben Einfall hatten. Auch, wenn man es ihnen vielleicht nicht sofort ansah. Oft waren die beiden Krieger sich gar nicht unähnlich. Sie waren auf einer Wellenlänge und das war ein Umstand, den er auf keinen Fall missen wollte.
„Noch müssen wir ja noch nicht zurück, wenn du das nicht möchtest. Es ist noch mitten am Tag. Bestimmt treffen wir auf Kauzruf, wenn wir uns jetzt auf den Weg machen. Abends macht sie doch immer ihre Tour durchs Territorium.“ Auch, wenn Binsenflut es wahrscheinlich niemals offen zugeben würde, und sie das Zusammenspiel von ihm und der SchattenClan-Kriegerin sicher nervte: Seltsamerweise nervte sie die Anwesenheit Kauzrufs nicht ganz so sehr wie einige der Katzen des FlussClans. „Wir können aber auch noch ein wenig liegen bleiben und über den Sinn von Zweibeinern im Wald sinnieren, wenn dir das lieber ist.“ Entspannt streckte der dunkle Kater seinen Rücken durch und legte den Kopf anschließend auf den Pfoten ab. Das diese ganze Hektisch und der Stress innerhalb des Lagers für das Gemüt der jungen Kätzin schnell zu viel war, war Pantherfeuer bewusst, also tastete er sich lediglich langsam an sie heran und versuchte abzuschätzen, wie weit er an diesem Tag gehen konnte. Trotzdem schlang er seinen Schweif schützend um den schlanken Leib an seiner Seite und versuchte ihr stumm ein wenig Beistand zu leisten, ohne sie zu überfordern.
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Auf Pantherfeuers Aussagen hin nickte die Kätzin und ließ ein nachdenkliches “Mhm” hören. Sie schätze die Meinung und die Erfahrung des älteren Kriegers sehr, auch wenn der Altersunterschied nicht besonders groß war. Sie sah in im Verlässlichkeit, Verstand und Scharfsinn, weshalb ein gemeinsamer Austausch von Gedanken und Gefühlen ihr so leicht von der Pfote ging. Oft hatte sie die Vermutung, dass nur er sie wirklich auf dem Level verstand, welches die manchmal brauchte, um sich tatsächlich zu ordnen. Er warf stets neue Fragen in den Raum, die sie auf Bahnen lenkten, die sie bisher nicht bedacht hatte und sie ergänzten sich somit perfekt. “Stimmt. Die Zweibeiner werden immer unberechenbarer. Eines Tages könnte es dazu kommen, dass sie das Lager finden.” Sie rümpfte die Nase. “Vielleicht bringen sie dann auch die Monster mit. Die sind so laut.” Ein beleidigter Ton schlich sich in ihre Stimme. Binsenflut konnte gerne auf Zweibeiner und stinkende Monster verzichten, die den Frieden störten und den Wald durcheinander brachten. Irritiert zuckte ihr Schweif und her, striff dabei über die Beine des Katers und blieb anschließend auf ihnen liegen. Am Liebsten wäre es ihr, wenn die Dinge einfach so blieben, wie sie waren. Der Lauf der Blattwechsel, das An- und Absteigen des Flusses, die Alltäglichkeit des Clans - wie sich alles im ewigen Fluss der Natur bewegte. Wandel und Tod waren feste Bestandteile ihrer Existenz und irgendwann würden sie jeden von ihnen betreffen. Trotzdem war es ihr lieber, wenn sich nicht so viel veränderte. Sie empfand es gut so, wie es jetzt war. Besonders in diesem Moment in der frühen Sonne der Blattfrische mit Pantherfeuer an ihrer Seite, sein weiches Fell an ihres geschmiegt. Veränderungen ließen sich jedoch nicht aufhalten - sie waren schließlich ein fester Bestandteil von allem - und die jüngsten Ereignisse im Clan würden zweifellos eine tiefe Narbe hinterlassen. Sie wollte allerdings wirklich noch nicht wieder zurück und so brummte sie zustimmend. “Kauzruf wartet vielleicht sogar dort auf dich. Ihr zwei habt euch ja immer viel zu erzählen.” Sie sagte es in einem ironischen Ton, ein wenig neckend. Die Beziehung der hellgrauen SchattenClan-Kriegerin zu Pantherfeuer war, um es freundlich auszudrücken, ...interessant. Binsenflut hatte noch nie eine Katze getroffen, die so offen gegenüber anderen Clans war wie Kauzruf. Sie pflegte eine strenge Routine, alle Grenzen zu besuchen und gelegentlich hatten sie sich zu Dritt bereits getroffen. Manchmal schlug Binsenflut das Angebot aus, weil sie die scheinbar endlose Energie der anderen Kätzin nicht immer ertrug, aber es schien ihr an diesem Tag eine willkommene Abwechslung zu sein. Außerdem sah sie dann meist eine andere Seite von Pantherfeuer, die sie heimlich belustigte. Während Binsenflut sicherlich diejenige war, die mit dem Kater die ruhigen Momente genießen konnte, wenn er seine Masken fallen ließ, war Kauzruf definitiv eine Quelle der Hemmungslosigkeit für ihn und er konnte ganz darin aufgehen, Späße zu machen und einige Minuten lang ein absolutes Mäusehirn zu sein. Sie mochte diese Seite an ihm - auch wenn es ihr gelegentlich zu viel wurde und sie die zwei ausblendete. Während ihr dies durch den Kopf ging bemerkte sie, dass Pantherfeuer seinen Schweif um sie gelegt hatte und sie schätzte die Geste der wortlosen Unterstützung. Er zwang sie (fast) nie dazu, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollte und behielt ihr immer die Möglichkeit offen, sich aus einer Situation zu entfernen, wenn es ihr zu viel wurde. Für einen Moment ließ sie sich in das Gefühl seiner Anwesenheit und bedingungsloser Freundschaft fallen und sog die Nähe in sich auf. “Dann lass uns besser jetzt losgehen, sonst lassen wir sie dort zu lange warten”, sagte sie dann unvermittelt, löst sich von ihm und schüttelte sich, als ein Luftzug ihr deutlich machte, wie sehr er sie zusätzlich gewärmt hatte. Damit würde sie jetzt aber leben müssen und wenn sie sich bewegten würde ihr langer Pelz schon dafür sorgen, dass ihr wieder warm genug wurde. Sie schnippte ihr Ohr in die ungefähre Richtung des Baumgevierts und sah den Kater fragend an. “Möchtest du erst noch etwas essen? Oder sollten wir damit besser noch warten und auf dem Rückweg etwas für den Clan mitbringen?” Sie dachte daran, wie das neue Gesetz der Krieger erlassen worden war und obwohl sie sich der Gründe für die Regelung sehr bewusst war, fühlte sie sich als nähme es ihr die Option, sich gemeinsam mit Pantherfeuer an Ort und Stelle einen Fisch zu teilen. Der Fluss bot meist zu jedem Blattwechsel genügend Nahrung und sie waren nicht an Landbeute gebunden wie die anderen Clans. Binsenflut wollte die Entscheidung lieber derm Kater überlassen, bevor sie sich darüber wieder zu viel den Kopf zerbrach. Er war besser darin eine intuitive Wahl zu treffen, während sie lieber die Argumente und Möglichkeiten ewig abwog und gegeneinander stellte, bevor sie sich endgültig entschied. Also streckte sie sich ausgiebig, während sie die Antwort der Katers abwartete. Sie strich sich einige abstehende Fellbüschel mit der Zunge wieder glatt, sodass ihr Fell in der Sonne glänzte und drehte sich dann elegant wieder zu ihm um.
Erwähnt: Pantherfeuer, Kauzruf, Angesprochen: Pantherfeuer Standort: auf den Sonnenfelsen Sonstiges: -- Zusammenfassung: Genießt die Zeit mit Pantherfeuer, aber steht dann auf (:c), um mit ihm Kauzruf am Baumgeviert zu treffen. Sie überlässt ihm die Entscheidung der Nahrungssuche und denkt einfach schon wieder zu viel nach, jaja.
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FC | Krieger | #003
Das Gespräch über die Zweibeiner in ihrem Territorium ließ den dunklen Kater nachdenklich werden. Was, wenn die Zweibeiner wirklich das Ziel hatten, ihr Lager zu finden und sie allesamt zu Hauskätzchen zu machen? Amüsiert schnaubend schüttelte Pantherfeuer den Kopf. Manchmal teilten er und Binsenflut sich genau denselben Gedanken, jedoch mit vollkommen anderen Hintergründen. Jetzt zum Beispiel zeigte sich wieder sehr eindeutig, wieso die Kriegerin ihn immer wieder auf die eine oder andere Art erheiterte. „Natürlich sind laute Monster das größte Problem, wenn die Zweibeiner unser Lager finden.“ Auch, wenn sein Ton ein wenig spöttisch angehaucht war, mischte sich ein versöhnliches Schnurren in seine Stimme. Er wollte seine Clankameradin nicht verärgern, aber manchmal bot sie ihm wirklich die besten Vorlagen.
Tröstend wischte der Kater ihr mit der Zunge großzügig über die Wange und lachte leise in diese Geste hinein. „Glaub mir ruhig, wenn ich sage, dass ich dich mit allem was ich habe vor den bösen, lauten und stinkenden Monstern beschützen werde!“ Trotz seiner liegenden Position plusterte der Kater sein Fell auf und streckte einen Teil seiner Brust hervor, bevor er die Jüngere wohlwollend anblinzelte und sich anschließend wieder bequemer hinlegte. Eigentlich war Pantherfeuer eine sehr aktive Katze, lange an einem Ort zu verweilen und still zu halten konnte er nur, wenn er aktive Analysen betrieb, aber nicht einfach so zum spaß an der Freude. Doch hatte Binsenflut ihn gelehrt, dass es okay war auch einfach mal nichts zu tun und das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und in ihrer Gegenwart fiel es ihm deutlich leichter einfach stumm und entspannt herumzuliegen und in den Fluss zu starren.
Bei dem Namen seiner Freundin aus dem SchattenClan zuckten die Ohren des dunklen Kriegers verräterisch. Ein aufgeregtes Funkeln schlich sich in seine Augen, bevor er seinen Blick automatisch in die Richtung schweifen ließ in der das Baumgeviert lag. Ja, vielleicht war die Freundschaft zwischen ihm und der grau gemusterten Kriegerin nicht ganz Regelkonform und sie sollten sich so subtil verhalten wie möglich, aber er möchte die Kätzin wirklich gerne und mit ihr konnte er eine ganz andere Seite seines Charakters ausleben. Ihre Unbeschwertheit färbte auf ihn ab und kurbelte seine Kreativität an. Und mit ihr konnte man hervorragend Trainieren. Wenn er versuchte mit Binsenflut zu trainieren war sie nach dem dritten Schlagabtausch über alle Berge.
Kauzruf tickte da ähnlich wie er selbst. Sie waren beide komplett Trainingsvernarrt und trotzdem spürte er eine deutliche Rivalität zwischen ihnen. Dafür, dass sie eine Kätzin war und aus einem Clan stammte, der sich durch keine besonderen Fähigkeiten auszeichnete, war sie verdammt stark und konnte ohne Probleme mit ihm mithalten. Für ihn gehörte sie sicher zu den besten fünf Kriegern des Waldes, gerade wenn es um Körperkraft ging, an der es ihm ja ein wenig mangelte. Das was sie im Angriff aufzubieten hatte, konnte Pantherfeuer jedoch durch seine Fähigkeiten in der Defensive ausbremsen und so gestalteten sich ihre Übungskämpfe immer sehr interessant und aufregend.
Auf einmal löste Binsenflut sich von ihm und einen Moment brauchte der dunkle Kater, bis er verstand, worum es der Gemusterten ging. Ein breites Grinsen teilte seine Lippen, bevor er ebenfalls aufsprang und seinen Pelz ausschüttelte. Neben ihm begann Binsenflut sich ausgiebig zu strecken und kurz ließ er seinen Blick an ihrem Köper entlangwandern, bevor er sich, kaum war sie wieder zu ihm gedreht auf ihre Augen fokussierte. „Lass uns jetzt noch etwas essen bevor wir losziehen. Wir bringen dann einfach auf dem Rückweg etwas Beute mit und alle sind zufrieden!“ Von seinen Worten vollkommen überzeugt schnippte er Binsenflut mit dem Schweif gegen die Nase und bedeutete ihr mit einem Nicken stehen zu bleiben. Mit geschmeidigen Bewegungen ließ der Krieger sich am Fluss nieder, blickte auf das dunkle Wasser herab und es dauerte nicht lange bis er den ersten Fisch an Land zog. Und nur Augenblicke später sogar einen zweiten. Durch das bessere Wetter und den hohen Stand des Wassers gab es reichlich Beute in ihrem Territorium. Mit einem siegessicheren Grinsen legte er einen Fisch vor seiner Freundin ab, blinzelte auffordernd und begann dann seinerseits zu essen und dem leisen Rauschen im Hintergrund zu lauschen.
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Mit der Entscheidung des grauen Katers einverstanden (und nach einem kurzen, wenig überzeugenden Schlag nach seinem Schweif mit ihrer Pfote) setzte Binsenflut sich wieder, um Pantherfeuer bei der Jagd zuzuschauen. Mit einem entspannten Blick folgte sie ihm und sog seine nahezu perfekte Jagdtechnik interessiert auf. Wo die Kätzin eher diejenige war, die sich im Kopf alle Bewegungsabläufe genau vorstellen und analysieren konnte, war er es, der sie eben genau so ausführen konnte. Sie wusste, dass sie bei weitem nicht so elegant jagen oder kämpfen konnte wie er und sie genoss es jedes Mal, ihm dabei zuzusehen. Es faszinierte sie, wie er von einem schüchternen Schüler zu einem Kater herangewachsen war, der die Aufmerksamkeit auf natürliche Weise auf sich zog. Auch hatte er seine Technik stets verbessert und perfektioniert - genoss es sogar, sich immer weiter zu verbessern. Sie selbst hatte es irgendwann in ihrer Schülerzeit aufgegeben, ihre körperlichen Schwächen ausbügeln zu wollen. Fehlende Ausdauer und Kraft machten es schwierig für sie, kompliziertere Manöver auszuführen und sie hatte sich stattdessen auf strategisches Denken trainiert. Sie konnte sich auch in diesem Moment genau vor Augen führen, welche Punkte Pantherfeuer in seiner Jagd noch verbessern konnte. Obwohl sie keinen Zweifel daran hatte, dass er die Fische mit Leichtigkeit gefangen hatte und es lange nicht so ernst genommen hatte wie seine Trainingskämpfe mit Kauzruf, wollte sie das beste Potenzial aus ihm herausholen. “Du solltest deinen Schweif stillhalten, wenn du im Fluss jagst”, sagte sie, als sie sich dem Fisch widmete, den er für sie gefangen hatte. “Wenn du so wild damit rumschlägst verscheuchst du immer die Beute.” Sie sagte es in einem ernsten Ton, aber im Endeffekt war es mehr ein Witz zwischen ihnen beiden - manchmal korrigierte sie etwas an seiner Technik und er beschwerte sich im Gegenzug über ihre Faulheit. Nicht, dass es ihnen beiden etwas ausmachen würde. Sie nahm ein paar Bissen. Der Fisch schmeckte großartig, war saftig und frisch. Genau das, was sie jetzt gebraucht hatte. Mit jeder Minute, die verstrich, versiegte ihr Hunger und zufrieden schleckte sie sich über den Mund, als sie fertig war. Während sie aßen tauschten sie einige leise Worte aus, wie um die Harmonie der Natur nicht zerstören zu wollen. Die Kätzin sprach nicht viel, also übernahm der graue Krieger meist das Reden, Erzählen und Unterhalten. Sie war dankbar dass es ihm nichts auszumachen schien meist derjenige zu sein, der das Gespräch am Laufen hielt. Trotzdem wollte sie ihn heute etwas fragen. “Sag mal, Pantherfeuer, kurze Frage bevor wir gehen”, setzte sie an und schaute nachdenklich vor sich. Sie hatte den Stand der Sonne im Blick, denn natürlich würde sie den Kater nicht davon abhalten wollen, sich mit Kauzruf zu treffen. Trotzdem brannte ihr das Thema auf der Zunge. “Kannst du es dir eigentlich vorstellen, einen Schüler zu bekommen?” Die Frage kam vermutlich unvermittelt, aber es war etwas, worüber sie sich Gedanken gemacht hatte, seit sie Kriegerin geworden war. Sie konnte sich selbst noch nicht so wirklich als Mentorin vorstellen - mit der Verantwortung, einen Schüler zu erziehen und ihm oder ihr Dinge beizubringen. Außerdem hatte sie keinen besonders guten Anschluss zu den anderen Katzen des Clans und konnte sich nicht vorstellen, dass sie in den Augen der Königinnen und Väter ein gutes Bild abgab. Aber sie hatte nie mit Pantherfeuer darüber gesprochen, wie er dazu stand. Bei ihm könnte sie es sich wesentlich besser vorstellen, denn er war offen, aufmerksam und sehr auf seine Umwelt bedacht. Manchmal schien sie ihm wie das komplette Gegenteil von ihr, aber trotzdem funktionierte ihre Freundschaft auch ohne Worte und mit vollkommenem Vertrauen. Sie hatte fast schon das Gefühl, als wäre ihre Frage fehl am Platz, aber trotzdem sah sie den Krieger an, die Antwort abwartend. So recht wusste sie nicht, warum sie es interessierte, aber es gab noch so viele Dinge, die sie nicht wusste und noch über ihn lernen wollte. Manchmal wunderte sie sich, dass sie tatsächlich jemanden gefunden hatte, der sie so anzog und ihre Launen einfach wegsteckte, aber hier saß er vor ihr - ein Kater, der sie einfach so akzeptierte, wie sie war.
Erwähnt: Pantherfeuer, Kauzruf Angesprochen: Pantherfeuer Standort: Sonnenfelsen Sonstiges: -- Zusammenfassung: Schaut Panther beim Jagen zu, isst ihren Fisch und fragt ihn dann nach Mentorschaft und Schülern. Checkt sie ihn etwa unauffällig und unterbewusst als Dad aus? Es bleibt spannend.
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FC | Krieger | #004
Wirklich Mühe bei seiner Jagd hatte der dunkle Kater sich nicht gegeben. Viel mehr war es Glück, dass er sofort genug Beute für sie gefangen hatte und es wunderte ihn schließlich nicht, als Binsenflut tatsächlich anfing seine Form zu kritisieren. Es war nicht ungewöhnlich für die jüngere Kriegerin ihm ganz genau im Blick zu behalten und er schätzte diese analytische Eigenschaft an ihr sehr. Nicht nur einmal hatte sie ihm geholfen besser und stärker zu werden, damit er in der Lage sein konnte die gemusterte Kätzin im Zweifelsfall zu beschützen.
Denn so schlau ihr Kopf war, ihr Körper war nicht der stabilste im FlussClan. Wohlwollend schnurrend schüttelte er nur den Kopf, schnaubte beleidigt und grub seine Zähne in den frischen Fisch. „Du kannst den nächsten Fisch gerne selber fangen, wenn dir das lieber ist.“ Sagte er trotzdem nach einiger Zeit, schaute während des Fressens auf und leckte sich ausgiebig über die Schnauze. Schalk funkelte in seinen Augen und herausfordernd blinzelte er Binsenflut an. Er nahm sich ihre Worte stets zu Herzen, auch wenn es wie in diesem Fall nicht so richtig ernst gemeint war.
Zwischendurch, während sie damit beschäftigt waren still, nebeneinandersitzend zu essen fing Pantherfeuer an über irgendwelche unwichtigen Details zu sprechen, die ihm in den vergangenen Tagen im Lager aufgefallen waren, dabei versuchte er jedoch das Thema Wespenpfote zu vermeiden und bezog sich lieber auf die angenehmen Dinge, wie zum Beispiel die Blattfrische und die hochstehenden Flüsse, welche mehr als genug Beute für den ganzen Clan lieferten. Es war nichts von Belang, eigentlich redete er nur so leise vor sich hin, um eine Geräuschkulisse zu erschaffen, welche nicht nur aus dem rauschen des Windes und dem Plätschern des Flusses in ihrem Rücken bestand. Das es auf einmal Binsenflut selbst war, die begann das Gespräch weiterzuführen ließ den Krieger stutzen. Forschend musterte er den gemusterten Körper, legte den Kopf schief und kaum hatte sie ihre Frage gestellt zuckten die dunklen Ohren in einem Akt der Verwirrung.
Wie kam Binsenflut denn auf dieses Thema? Einige Herzschläge lang musste der Kater wirklich überlegen. Er war schon einige Monde ein Krieger und es würde sicherlich nicht mehr lange dauern, bis Jubelstern ihm den ersten Schüler anvertrauen würde. Vielleicht aus dem Wurf von Hagelsturm, vielleicht auch einer der kommenden. Aber wirklich Gedanken darum gemacht hatte sich der Krieger nie. „Ich weiß nicht. Ich glaube nicht, dass es bei mir noch lange dauern wird, aber wie kann ich sagen, ob ich bereit dafür bin, ohne es ausprobiert zu haben?“ Nachdenklich blinzelte Pantherfeuer seine Freundin an, strich mit seiner linken Vorderpfote über seine Ohren und schüttelte dann seinen gesamten Körper aus. „Für mich ist es eher ein Schritt auf dem Weg des Kriegers, weißt du? Dabei geht es nicht darum, ob ich es mir vorstellen kann oder nicht. Es wird irgendwann unweigerlich passieren und dann werde ich in die Situation hineinwachsen müssen. Wie in das Krieger-sein oder nach der Ernennung zum Schüler.“
Zufrieden mit seiner Antwort rappelte der Kater sich auf, streckte seinen gesamten Körper einmal ausgiebig und hob dann erwartungsvoll den Kopf. „Und wie ist es mit dir? Du hast sicher noch ein wenig Zeit, aber es wird sicher einen Grund haben, wieso du gerade mich das fragst, nicht?“ Immer noch ein wenig abschätzend suchte Pantherfeuer die goldenen Augen der kleineren Kriegerin und lächelte ihr dann verschmitzt zu. Für einen Moment vergaß er fast, dass er sich ja auf der Mission befand sich mit Kauzruf zu treffen, aber sie würde ihnen schon nicht weglaufen, immerhin trafen sie sich nicht zum ersten Mal.
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Auf den forschenden Blick von Pantherfeuer hin, schaute Binsenflut ausweichend zur Seite und blickte ihn während seiner Antwort auch nicht mehr an. Die frische Knospe, die an einer Pflanze auf dem Boden langsam zu blühen begann, schien nun viel interessanter, als den Kater anzusehen. Trotzdem zuckte ihr Ohr - ein stilles Zeichen, dass sie seine Antwort vernahm. Solche Gespräche waren nicht ihr forte und sie bereute schon fast, gefragt zu haben. Trotz seiner Verwunderung beantwortete der Kater ihre Frage jedoch bedacht und ehrlich. Wie immer. Dass er so geradlinig über die ganze Schülersache nachdachte sollte sie an diesem Punkt eigentlich nicht aus dem Konzept werfen, Pantherfeuer sah Dinge gerne sehr direkt und ohne Umschweife. In seinem Krieger-Sein war er gefestigt und sich seines Könnens sicher. Er und Kauzruf waren viel mehr, wie Clan-Katzen eigentlich sein sollten. Naja, nicht unbedingt, wenn sie beieinander waren - ihre ganze Freundschaft war ein einziger Affront gegen ihre Clans, aber sie waren stark, kämpften und jagten gut, waren selbstbewusst und angesehen. Die perfekten Krieger. Mit einem Schwanzschnippen wehrte Binsenflut schließlich seine Frage ab. “Kein besonderer Grund. Es kommt mir nur komisch vor.” Dass sie sich nicht so fühlte, als würde sie eine besonders gute Mentorin abgeben, wollte sie ihm nicht auf die Nase binden. Ehrlichkeit war nicht immer ihre Stärke. Selbst nicht bei Pantherfeuer. Sie wollte die Stimmung, die sie befallen hatte wieder abschütteln. Der Morgen war schon nichts gewesen und wenn selbst die unbeschwerte Art des Katers nicht mehr half, dann gehörte der Tag wohl auf den Schmutzplatz. Die Kätzin stand auf, schüttelte irritiert ihre rechte Hinterpfote, die leicht prickelte und richtete dann endlich wieder ihre Augen auf Pantherfeuer. “Wollen wir?”, fragte sie kurz angebunden und beschloss einfach, zu ignorieren und zu vergraben, dass sie das Thema angeschnitten hatte. Mit einer flüssigen, auffordernden Bewegung drehte sie sich um und begann, in Richtung des Baumgevierts zu traben. Die Strecke, die vor ihnen lag kam ihr unfassbar lang und viel zu umständlich vor. Es war prinzipiell kein weiter weg, aber durch den Wald zu laufen, während es noch immer leicht matschig war, war nicht ihre Lieblingsbeschäftigung. Auf dem Weg zu den Sonnenfelsen durch den taunassen Wald hatte sie sich viel Zeit gelassen, genau geguckt, wo sie ihre Pfoten hinsetzen konnte, um möglichst trocken zu bleiben und war allgemein sehr langsam gelaufen. Rennen und sprinten lag ihr nun mal nicht so. Aber jetzt, wo sie versuchte, dem Gespräch zu entkommen, was sie begonnen hatte, konnte sie auf so etwas keine Rücksicht nehmen. Sie rümpfte die Nase, als sie in eine der verbleibenden Pfützen trat und sich dann die Pfote ausschüttelte. Sie wollte am Liebsten schnell das Baumgeviert erreichen, denn das bedeutete, sie konnte Kauzruf und Pantherfeuer sich selbst überlassen und es einfach genießen, den zwei Mäusehirnen beim Kabbeln zuzuschauen. Sie hoffte, dass sie das endlich endgültig ablenken würde und sie den Tag in Ruhe mit ihnen ausklingen lassen konnte. Binsenflut beschleunigte noch einmal ihre Schritte, gegen ihre bereits protestierende Lunge (war sie wirklich so unfit?) und blickte schon gar nicht mehr zurück, um zu sehen, ob der Krieger ihr folgte.
-> Baumgeviert
Erwähnt: Pantherfeuer, Kauzruf Angesprochen: Kauzruf Standort: Sonnenfelsen -> Baumgeviert Sonstiges: -- Zusammenfassung: Denkt irritiert über Schüler nach und lässt dann Pantherfeuer einfach an den Sonnenfelsen stehen, weil sie nicht mit ihren Gefühlen klarkommt. Sie sollte sich mal zusammenreißen. *kopfschüttel*
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FC | Krieger | #005
Einen kurzen Moment war Pantherfeuer verwirrt. Er hatte nicht damit gerechnet, dass diese Frage die ja von Binsenflut selbst gekommen war sie so treffen würde. Er war es gewohnt, dass die kleinere Kriegerin sich schnell aus Gesprächen mit anderen Katzen herauszog, weil diese ihr oft zu viel wurden, aber dass ein, von ihr angeschnittenes Thema sie dazu bewegen würde sich so zurückzuziehen hatte er auch noch nicht erlebt. Dabei konnte er an seinen Worten eigentlich nichts finden, was diesen Zustand hätte hervorrufen können. Aber manchmal musste der dunkle Kater sich eben daran erinnern, dass das Verhalten Binsenfluts nicht immer rational und gerade heraus war wie sein eigenes. Pantherfeuer war ein Kater, der nur auf Dinge reagierte, die er vor seinen Augen hatte und alles andere konnte er bei Bedarf in sein Unterbewusstsein schieben, bis es wieder von Belang sein sollte, aber die gemusterte Kätzin hatte die Angewohnheit ihre Gedanken schnell ungefiltert durch ihren Kopf geistern zu lassen.
Sofort hielt der Krieger inne, legte den Kopf schief und atmete einmal tief durch. Es gab Situationen da war es besser Binsenflut zu ihrem Glück zu zwingen, sie dazu zu bringen über ihren Schatten und ihre Ängste zu springen, aber diese war keine davon. Also hielt der Kater den Mund, lächelte verstehend und ließ seine Schultern kreisen. So lange an einem Fleck zu liegen sorgte dafür, dass sie sich aufgrund der Restkälte im Wind ganz steif anfühlten. Mit flinken Schritten folgte er der Kriegerin, stupste sie einmal aufmunternd an und passte sich dann ihrem Tempo an. Wirklich schnell lief Binsenflut eigentlich nie, auch als sie noch eine Schülerin gewesen war, hatten die Ausdauertrainingseinheiten sie eher abgeschreckt, als dass sie ihr spaß gemacht hatten. Auch Kampftraining war nie ihr Liebstes gewesen, doch ab und an konnte wenigstens Pantherfeuer selbst sie dazu animieren mit ihm ein paar einfache Kampfzüge zu üben. Ihre Stärken lagen eben woanders und das wussten sie beide am besten.
Auch, wenn er sich immer noch Gedanken um den Zustand seiner Freundin machte, breitete sich eine gewisse Vorfreude in dem Krieger aus. Er hatte Kauzruf nun schon einige Sonnenaufgänge lang nicht gesehen und so war gespannt darauf, wie sich der heutige Abend für sie gestalten würde. Etwas unruhiges hatte sich dabei in den Gang Pantherfeuers geschlichen, welcher irgendwann auf dem Weg angefangen hatte breit zu Grinsen. Weich gab der Boden unter seinen Pfoten nach, welche mittlerweile ganz Verdreckt waren. Stören tat ihn das jedoch nicht. Allgemein war er nicht sonderlich streng mit seinem eigenen Aussehen, solange er am Ende des Tages einigermaßen sauber in sein Nest fiel. Auf einmal zog Binsenflut das Tempo ein wenig an und beinahe wäre der Kater über ein, auf dem Boden liegenden Ast gestolpert, als er sich daran machte wieder zu ihr aufzuschließen. Während er also neben der Kleineren herlief, behielt er ganz automatisch die Bewegungen von ihr im Blick. Das hatte er sich irgendwann mal angewöhnt und auch, wenn er wusste, dass Binsenflut das nicht immer gut fand, konnte er es sich auch einfach nicht mehr abgewöhnen. Das war wahrscheinlich auch der Grund, wieso er ihre Bewegungen fast schon besser kannte als seine eigenen. Das Lächeln auf seinen Zügen wurde einen Moment weich, bevor er den Kopf schüttelte, den Blick anhob und mit einem Sprung über eine besonders matschige Stelle im Boden hinwegsprang.