Arie
Ich nickte ihm zu. "Viel Glück, ich hoffe, wir sehen uns wieder."
Ich konnte nur noch mit ansehen, wir Vaati herunter sprang.
Dann landeten ich und mein Wyvern auf dem Hauptplatz der Festung.
Einige der Wächter fuhren erschrocken hoch und wollten gerade Alarmsignale schlagen.
Chreshire zertrümmerte einige der Mauern und schleuderte grollend wenige Grimleal weg.
Ich sprang schwungvoll von Chreshires Rücken und kam elegant auf dem Boden auf.
Ich holte mit meiner Axt gewalttätig nach einigen Grimleal aus, während Chreshire beinahe das ganze Gelände zertrümmerte. Blut fremder Menschen klebte mir am Gesicht, doch mein Gesicht zog keine Miene. Ihre Leben waren doch eh bedeutungslos.
Auch wenn sie fielen, gäbe es noch hundert weitere Grimleal.. plus Grima.
Sie müssen alle sterben. "Ich hoffe, dass es Vaati gut geht..", murmelte ich leise.
Dann hob ich erneut die Axt gegen einen weiteren Grimleal.

Vaati

Leise wie der Schatten der ich war schlich ich durch die modrig riechenden Kerker. Ab und zu rannten ein paar Wachen an mir vorbei, aber sie bemerkten mich zu meinem Glück nicht. Nur eine einzelne Wache merkte, dass etwas nicht stimmte, aber sie war allein, sodass ich ihr ohne Probleme das Genick brechen konnte. Ich spürte nach einiger Zeit die Selbe Präsenz, welche ich auch in der Gruppe spürte. Sie waren also in der Nähe! Keine Wachen waren hier. Ich hoffe, dass es Arie gut ging. "Das Schicksal hat es nicht gut mit euch gemeint..." Sagte ich leise und materialisierte mich langsam. Ich sah von einer Zelle zur anderen. "Gut für euch, dass ich und eine Verbündete euch retten werden. Sonst würdest ihr hier wahrscheinlich verenden und zu Staub zerfallen. Und dann würden die Grimleal auf eurem Staub tanzen." Ein mildes Lächeln umspielte meine Lippen bei der Vorstellung, aber ich riss mich zusammen und fragte dann: "Wer will zuerst befreit werden?"

Nelly
Ich hob hoffnungsvoll meinen Kopf als ich eine fremde Stimme vermochte. Eine männliche Stimme schien es zu sein. "H-Hallo? Ist jemand da?", stammelte ich überrascht. Aber noch überraschter war ich vom ängstlichen Ton meiner Stimme, die sie merkwürdig hoch und heiser erschienen ließ.
Es war nicht der richtige Moment, Schwäche zu zeigen.
Als die Stimme fortfuhr, konnte ich unser Glück nicht erfassen.
Zwei Fremde hatten sich bereiterklärt, uns zu helfen. Mir war es egal, welcher Abstammung sie waren, es galt nur eines- Ich war ihnen tausendmal dankbar.
"Ihr seid unsere Rettung.", rief ich strahlend aus.

(Die anderen sind zu erschöpft, um was zu sagen.)

Vaati

Mein Blick wandte sich zu der Frau, oder war es noch ein Mädchen, in der Zelle zu. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Ein trauriger Tag wo du sagen musst, dass ein fremder eure einzige Rettung ist." Ich schloss die Augen und grinste amüsiert. Ich mochte es wenn Leute in meiner Schuld standen. "Wie auch immer. Genug Zeit verschwendet." Mein Körper zerlegte sich in winzige kleine Schattenpartikel und bildeten einen Schatten an der Wand, den man als den meinen ausmachen konnte. So konnte ich entspannt durch die vergitterte Tür des Kerkers laufen und mich neben ihr wieder materialisieren. Amüsiert sah ich die Kette an. "Und die hält dich fest? Was ist nur aus den Ketten von Plegia geworden. Warte, das haben wir gleich. Ich denke mal, dass der Fuß dranbleiben soll?"  Ich konzentrierte mich auf meine Kräfte, wodurch sich in meinen Händen eine in einem bedrohlichen schwarz leuchtende und mit roten Blitzen durchzuckte Kugel bildete. Als sie sich stabilisiert hatte hielt ich sie wie einen Spielball in der Hand. Ich hockte mir zu ihr und sagte dann: "Stillhalten" Dann ließ ich die Kugel auf die Kette einwirken, wodurch sie gesprengt werden. "Genieße die Freiheit." Meinte ich lächelnd und lehnte mich an die Wand. "Ach so, ja. Die Tür. Verzeihung." Ich erschuf eine weitere Kugel und sprengte die vergitterte Tür. Dann verbeugte ich mich tief und machte eine Handbewegung. Daraufhin sagte ich: "Nach ihnen meine Dame"

Nelly
"Was laber ich da.. Und das auch noch zu einem Fremden." Mein Lächeln verschwand wieder.
Die Lage hatte mich zu einem schwachen Menschen gemacht, dass ich sogar von einem Fremden abhängig war. Aber undankbar war ich ihm nicht. Im Gegenteil. Es erschütterte mich nur, dass Grima soviele Anhänger gewonnen hatte. Nein, es war nicht unsere Schuld, dass es so viele Männer waren. Es muss an der Überzahl gelegen haben. Ich zuckte etwas zurück, als der Fremde eine bedrohliche Kugel an die Kette hielt.
Nach einigen Momenten wurde die Kette weggesprengt und ich war frei.
Mühsam rappelte mich auf und ging als Erste aus der Zelle.
"Ich bin dir zu ewigem Dank verpflichtet. Wie lautet dein Name?", erwiderte ich nach einer langgezogenden Stille.

Vaati

Elegant trat ich ebenfalls aus der Zelle. "Mein Name, meine Dame, lautet Vaati. Allerdings ist es ziemlich unhöflich nach dem Namen von jemandem zu fragen, bevore man sich selber vorgestellt hat." Ein düsteres Lächeln umspielte meine Lipen, was man bei der Dunkeolheit allerdings nicht so gut sehen konnte. "Allerdings bezweifle ich, dass wir Zeit für solch eine Zeitverschwendung haben. Grima hat viele Anhänger dazu gewonnen. Vielleicht solltet ihr schon mal nach euren anderen Freunden suchen, während ich diese traurigen Gestalten befreie?" Schlug ich vor und sah sie weiterhin an.

Nelly
Auch wenn ich mir die Mühe mache, wirke ich immer unhöflich. Aber das war jetzt nicht sowichtig.
"Mein Name ist Nelly.", erwiderte ich kurz darauf nachdem Vaati gesprochen hatte.
Ich wollte diese Konversation schnell beenden und meine Freunde finden.
"Wenn das so ist, dann werde ich jetzt meine Freunde suchen gehen. Viel Glück."
Dann drehte ich mich um und lief die Gänge entlang.
"Joshua? Flaire? Trey? Nocturne? Wo seid ihr?"
Aber eine Antwort bekam ich nie.
Entmutigt rannte ich zur anderen Seite des Ganges und versuchte dort mein Glück-
"Joshua? Flaire? Trey? Nocturne? Wo seid ihr?"
Daraufhin hörte ich einen überraschten Ruf von der linken Seite.
Eine Holztür, die meiner ehemaligen Zelle glich.
Durch die dünnen Stäbe konnte ich Flaires Umriss wahrnehmen.
"Warte, Flaire. Ich hol dich da raus."
Flaire gab mir keine Antwort.
Ich hab wohl nicht nachgedacht. Wie soll ich diese Tür öffnen? Meine Waffe ist ja weg..
"Vaati?", rief ich kleinlaut.

Vaati

Schmunzelnd und mit geschlossenen Augen wartete ich darauf meine Namen zu hören, sobald Nelly realisieren würde, dass sie keine einzige Tür öffnen könnte. Als ich dann endlich meinen Namen hörte wurde mein Grinsen immer breiter. Dann fing ich mit wieder und trat ruhig und gewissenhaft zu Nelly und Gefährte. "Und da drin ist?" fragte ich an Nelly gewandt, da ich mir dachte, dass ich keine Antwort bekommen würde. Ich strich mit der knochigen und blassen Hand über das Holz. "Eine Zelle wie bei euch, Nelly. Ich vermute, dass hier ebenfalls eine Frau eingesperrt wurde. Die Gitterstäbe sind nicht so dick und die Tür ist ebenfalls nicht die stabielste, aber stabil genug um eine eher zerbrechliche Frau festzuhalten. Aber was weiß ich schon. Ich bin schließlich nur für die Explosionen sah." Ich zuckte mit den Schultern und sprengte mit einer weiteren Schattenkugel die Tür weg. Elegant trat ich in die dunkle, feuchte und modrig riechende Zelle ein. Als ich dann das Mädchen entdeckte beugte ich mich so tief runter, dass ich fast mit ihr auf Augenhöhe war und hielt ihr eine Hand hin. "Guten Abend meine Dame. Ihr solltet eigentlich nicht hier in diesem Kerker verweilen, findet ihr nicht auch? Lasst uns noch schnell eure restlichen Freunde finden und dann von hier verschwinden." Auch wenn man es mir nicht ansah, dachte ich nach. Zwei von den Gefährten wurde ordentlich eins über den Schädel gezogen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie immer noch bewusstlos waren ist ziemlich hoch. Also mussten wir wohl oder übel durch jede Kerkertür blicken und versuchen sie zu finden. Aber erst einmal zu der jungen Dame, welche mir gegenüber war.

Flaire
Ich hörte zwar Nellys Stimme, konnte ihr aber nicht antworten.
Dann konnte man auch noch eine männliche Stimme vernehmen, die ich nicht identifizieren konnte.
Aber ein Feind konnte es nicht sein.
Es herrschte eine Weile Stille.
War Nelly etwas zugestoßen? Und wer ist diese andere Stimme da?
Plötzlich erkannte ich dunkles Licht und kurz darauf folgte eine Explosion.
Erschrocken zuckte ich zusammen und starrte geschockt zur Tür. "Ieks!"
Ein junger Mann mit schönen, violetten Haaren trat in meine Zelle und beugte sich zu mir.
"G-guten Abend, werter Herr..", erwiderte ich leicht verwirrt und gab ihm meine Hand.
"Ihr wisst über uns bescheid..?"
Irgendwie gelang es mir nicht, all die Verwirrung zu vertreiben, auch wenn ich es wollte.
Heute war so viel passiert..
Ich stand mühsam auf und erblickte Nelly.
Am liebsten wäre ich ihr um den Hals gefallen und hätte ihr gesagt, wie viel Angst ich in Wirklichkeit hatte, aber mir fehlten die Worte.
Die Worte des fremden Mannes schöpften neue Hoffnung in mir. Irgendwie hatten sie eine beruhigende Wirkung auf mich.
"Wir müssen noch Trey, Nocturne und Joshua befreien. Ich glaube Joshua ist nebenan, aber wo die anderen beiden sind, weiß ich nicht."
Bevor ich losging nahm ich die beiden Hände des Fremden und sagte herzlich: "Vielen Dank, dass Sie uns gerettet haben. Wollen Sie mir Ihren Namen verraten? Ich heiße übrigens Flaire."
Bei den Worten musste ich automatisch lächeln.

Nelly
Bevor ich antworten konnte, hatte Vaati bereits die Zelle gesprengt und hineingeschlüpft.
Seufzend wartete ich draußen.
Anschließend kam Flaire taumelnd aus der Zelle.

Vaati

Nachdenklich folgte ich der jungen Frau aus der Zelle. Ich fragte mich wie wir so schnell es geht die restlichen Gefährten finden würden. Aber als plötzlich jemand meine Hände ergriff sah ich auf, oder eher nicht so weit runter wie vorher, in das schöne Gesicht der Frau, welche wir eben aus der Zelle geholt haben. Flaire hieß sie also. Ich setzte also ein freundliches Lächeln auf und sagte dann: "Mein Name lautet Vaati. Es freut mich euch kennenzulernen. Ich sah zu einer Zelle neben der Flaires. "Und in irgendeiner von denen ist ein weiterer Gefährte... Joshua also." Ich trat also zu einer Zelle und sprengte sie wieder weg. "Ich muss sagen, dass mir diese ruppige Art auszubrechen gefällt. Zwar etwas destruktiv, aber durchaus effektiv." Als ich darin einen ausgehungerten Mann mit langem Bart sah rieb ich mir ratlos den Hinterkopf und zupfte dann an meiner Mütze. "Das war wohl die falsche Zelle. Tut mir Leid für das zu laute Klopfen!" Mit meiner Magie hob ich die schwere Eisentür hoch und wollte sie gerade wieder an die Tür legen, als ich verzweifelte Rufe von dem Mann höre. Er war wohl schon sehr ausgehungert und sehnte sich nach Freiheit. "Bitte. Wenn du willst. Aber wenn ich mitkriege, dass du stunk machst bringe ich dich höchstpersönlich zur Strecke. Dann wird dir das hier wie Luxus vorkommen!" Ein schwarzer Blitz schoss aus der freien Hand und befreite den Mann. Dieser konnte nicht richtig aufstehen, weshalb er aus der Zelle kroch. Er bedankte sich unterwürfigst bei mir und verschwand dann. Ich zog eine Augenbraue hoch. Als ich ihn nicht mehr sehen konnte drehte ich mich verlegen zu Nelly und Flaire um und sagte dann: "Wo war nochmal euer Gefährte Joshua? Ich hab irgendwie den Faden verloren..."

Nelly
Als Vaati auch den alten Mann befreite, bekam ich schon ein positiveres Gefühl und entwickelte langsam Sympathie für den jungen Mann. Allerdings war mir komisch zumute, wenn ich seine Verhaltensweise beobachtete. Ich muss ihn später mal fragen, ob er unserer Truppe beitreten will. Ah, seinen Komplizen vielleicht auch. Als Vaati nach Joshua fragte, antwortete ich "Joshua ist wahrscheinlich schräg gegenüber von meiner ehemaligen Zelle." und zeigte auch dementsprechend in die Richtung..
Ich folgte Vaati und Flaire, blieb aber etwas zurück.
Im Moment machten mir Trey und Nocturne ziemlich Sorgen.
Trey war ein Adliger, der von den Plegianern gehasst wurde. Sie könnten ihn jederzeit töten, wo auch immer er sein mag. Nocturne.. War ihr Anführer. Aber anscheinend wurden seine bisherigen Entscheidungen immer von seinen Anhängern missbilligt, denn ansonsten hätten sie ihn wohl kaum überfallen.

Flaire
"Was machen wir eigentlich, wenn wir wieder angegriffen werden? Unsere Waffen sind doch weg.. und mein Pegasus, Jean.", murmelte ich leise und zupfte Vaati und Nelly sanft am Ärmel.

Vaati

Ich folgte Nelly in Richtung der Zelle, aber als jemand an meinem Ärmel zupfte drehte ich den Kopf zu ihr. "Mach dir keine unnötigen Sorgen. Wenn ich eine Stahltür zerstören kann, dann wird das auch mit den Köpfen von Menschen funktionieren. Und was deinen Pegasus angeht..." Ich sah nachdenklich an die Kerkerwand, bevor ich mich dann abwandte und wieder Richtung Zelle ging. "Den werde ich schon finden. Mach dir keine Sorgen. Ich habe Mittel und Wege um das zu tun. Nun aber zu dieser Zelle." Ich verhakte meine Finger ineinander und brachte sie zum Knacken, dann knackte ich zwei Mal mit meinem Genick, bevor ich eine weitere Kugel erschuf. "Ihr solltet einen Schritt zurücktreten. Es könnte passieren, dass mir die Kugel aus der Hand rutscht." Dann holte ich Schwung und schleuderte sie gegen die von Nelly als Joshuas Zellentür bezeichnete Tür, welche ebenfalls mit einem lauten Knall explodierte. Es war vielleicht etwas zu doll, weil auch noch ein Teil der Mauern nun weg ist und der Teil der Kerker jetzt in eine Dicke Staubwolke gehüllt ist. Als sich der Staub gelegt hat war mein Gesicht noch etwas weißer als sonst, ebenso wie meine Kleidung nun heller ist. Überrascht und ratlos sah ich die Tür an. Dann hustete ich einmal, wodurch wieder eine kleine Staubwolke entstand. "War wohl keine so gute Idee den neuen Zauber auszuprobieren. Aber Übung macht den Meister. Vielleicht war er auch einfach zu stark." Ich kllopfte mir schnell den Staub ab und sah dann noch einmal zu den beiden Damen zurück. "Ich nehme an die Damen wollen sich gegenseitig abklopfen, damit ein Fremder wie sie nicht einfach anfasst? Ihr habt ja eh nicht so viel abbekommen. Ich bin gleich mit eurem Gefährten wieder hier." Ich trat in die Zelle ein und sah mich um. "Man. Hier ist es dunkel und modrig. Ich will hier schnell raus. Denkst du genau so Joshua?" Fragte ich und sah den jungen Mann an, der an einer Wand der Zelle hockte.

Nelly
Als Vaati erneut eine Explosion durchführen wollte, zog ich Flaire schnell nach hinten, weil sie ihm zu nah war. Kurz darauf explodierte es -wahrhaftig- und es folgte eine riesige Rauchwolke, so riesig, dass ich einigermaßen husten musste. Schließlich klopfte ich den Staub von meiner Rüstung und knurrte leise.
"Joshua? Bist du da drin?", rief ich heiser, als die Zelle gesprengt worden war.
In der Tat. Joshua saß an der Zellenwand angelehnt und starrte mit starren Blick zu uns herüber.
Ich konnte es ihm nicht verübeln, wer hätte schon damit gerechnet, dass ein Dunkelmagier aus dem Nichts auftaucht und die Zelle sprengt und dann auch noch deinen Namen weiß?

Joshua
Niedergeschlagen sah ich nach oben, zur Decke. Allerdings fand ich auch dort nichts Hilfreiches, war ja klar. Eine lange Zeit blieb es still. Ich fragte mich, wie's den anderen ging und wo sie festgehalten wurden. Mitten in der Grübelei wurde ich von einer Explosion und einer nachfolgenden Rauchwolke unterbrochen. Hustend richtete ich meinen Blick zur Tür, oder da wo sie jedenfalls sein sollte.
Dort, wo die Tür stehen sollte standen ein blasser, junger Mann mit langen violetten Haaren und einer Zipfelmütze, Nelly und Flaire. Während Flaire und Nelly sich den Staub abklopften, stieg der Mann in meine Zelle und sprach zu mir. Ich stand auf, um ihm zu antworten.
"Jaaaap, ich würd hier liebend gerne raus. Danke, dass ihr mich befreit habt- Wurd auch mal so langsam Zeit. Wer bist du? Ich muss mich nicht vorstellen, wenn du schon meinen Namen kennst, oder?", erwiderte ich erleichtert, während ich mich abklopfte.
"So wie's aussieht, fehlen nur noch Trey und Nocturne.", fügte ich beiläufig hinzu.

Vaati

Ich gähnte und hielt mir eine Hand vor den Mund, mit der anderen sprengte ich mal eben schnell die Fesseln von Joshua weg. "Gut. Jetzt fehlen also nur noch diese zwei komischen anderen. Trey und Nocturne. Wo die wohl sind? Bei euch in der Nähe waren sie jedenfalls nicht." Ich sah von einem zum anderen. Dann fiel mir auf, dass Joshua mich nach meinem Namen gefragt hatte, also verbeugte ich mich wieder und sagte dann: "Mein Name lautet nebenbei Vaati. Es ist nett eure Bekanntschaft zu machen." Ich sah zur Decke und fügte hinzu: "Nur blöd, dass es an einem solchen Ort sein musste. Nebenbei: Wie sehen die beiden eigentlich aus? Ich konnte nur einen flüchtigen Blick auf die beiden erhaschen und ich habe mich sogar bei deiner Zelle zuerst versprengt." Ich rieb mir mit der Hand am Hinterkopf und sah von einem zum anderen. Dann fiel mir etwas ein. "Nebenbei... Ich muss einen Gefallen für Flaire tun. Nehmt die Waffen, die ich mitgebracht habe und prügelt euch durch das Gefängnis." Aus meiner Tashe holte ich drei kleine Waffen, welche ich mit einem Zauber auf Originalgröße wachsen ließ. "Gut, dass ich von meinem mickrigen Geld etwas dabeihatte. Ich habe eine Kriegslanze, eine Silberlanze und einen Schnitter. Sucht euch aus wer was bekommt. Ich muss schnell los." Mein Körper begann sich pechschwarz zu färben und sich dann in kleine Schattenpartikel zu zerteilen und auf dem Boden zu landen. Dann begann der kleine Schatten, der sich gebildet hatte sich zu bewegen, und das sehr schnell. Ich musste schnell den verdammten Pegasus finden. Ich hoffe nur, dass diese Soldaten ihn nicht schon zum Abendessen zubereitet haben.

(ENDLICH, sorry dasss es solange gedauert hat ^^')
Nelly
Bevor ich einen Dank aussprechen konnte, war Vaati schon in seine Schattenform abgewandelt und verschwand genauso schnell, wie er erschienen war.
Ich schnappte mir reflexartig die Silberlanze und hinterließ Joshua und Flaire den Schnitter und die Kriegslanze. Wenn Flaire bemerken sollte, dass sie nicht damit umgehen könnte, könnte sie ja jederzeit tauschen.
Ich konnte meinen Kameraden nichts sagen, da uns in diesem Moment alarmierte Wachen angriffen-
Und die sahen nicht so aus, als werden die voller Wiedersehensfreude.
Ehe ich mich versah, schlug einer der Wachen mehrmals nach mir und ließ einen grummelnden Wortschwall auf mich niederprasseln.
Konzentriert wich ich jeder Bewegung aus und schleuderte meinem Widersacher die Lanze in den Bauch, bevor ich das Lanzenende in den Bauch eines anderen Widersachers rammte.
Ich hoffe, Vaati schafft es rechtzeitig. Wir müssen fliehen. Wir können es nicht mit allen Grimleal aufnehmen.

Flaire
Ehe ich mich versah, war Vaati verschwunden, bevor ich ihm danken konnte. Ich schnappte mir die Kriegsalnze und schwärmte:
"Wow, er ist soo cool! Und so geheimnisvoll! Nimm dir ein Beispiel an diesem Gentleman, Joshua!" Worauf Joshua seine Augen verdrehte und grummelnd murmelte. ("Gibt es auch etwas, dass du nicht cool findest?") Ich ignorierte ihn und wollte gerade den anderen sagen, dass wir Trey und Nocturne finden müsste, als plötzlich eine Horde wütender Soldaten aufkreuzte. Diesmal musste ich mich ohne Jean zur Wehr setzen, aber ich würde damit zurechtkommen- denke ich.
Mit einem Satz holte ich aus und schlug einem Grimleal den Kopf ein.

Joshua
Gerade als ich den Schnitter an mich nahm, tauchten Plegianer auf, oder eher Grimleal auf.
Blitzschnell und geschmeidig schlug ich elegant (wie eine Ballerina) nach einigen Rowdys aus.
Mit Flaires und Nellys Hilfe gelang es uns, die meisten auszuschalten. Vielleicht waren einige ja tot.
Aber was solls.
"Hey, wir müssen uns auf den Weg machen. Wer weiß, was sie Nocturne und Trey gerade antun?", sagte ich und ritze grimmig in den Boden.
Anschließend hielt ich es nicht mehr aus und rannte den Gang entlang.
"Ich geh vor! Kommt!"
Verdutzt sahen sich die beiden Mädchen an und folgten mir anschließend zögernd.