Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Warrior Cats - die Welt der Katzen.
Tritt dem DonnerClan, WindClan, FlussClan, SchattenClan, WolkenClan oder dem BlutClan bei und führe ein Leben als Krieger!
Warrior Cats - das RPG
Entdecke den Krieger in dir, werde einer von uns und klettere die Clan- Rangliste immer weiter nach oben.
Tageszeit: Monduntergang [16. November 2024] Vollmondnacht!
Tageskenntnis: Inzwischen ist deutlich spürbar, dass es wärmer geworden ist. Der Regen hat nachgelassen und in einigen Teilen des Waldes sogar vollständig aufgehört. Während es im Hochland des WindClans und in den nördlicheren Teilen von FlussClan- und DonnerClan-Territorien noch nieselt, ist es im südlichen Teil des Waldes inzwischen um einiges trockener. Die Sonne versteckt sich jedoch noch hinter den Wolken, die nach wie vor den Himmel bedecken und sich nur langsam lichten. Der Erdboden ist nach wie vor feucht und erschwert mitunter die Jagd besonders für unerfahrene Katzen. Auch hat der Regen viele Geruchsspuren weggewaschen, während die Gerüche des Waldes sehr intensiv wahrnehmbar sind. Vor Zweibeinern und Hunden müssen die Katzen sich jetzt wieder ein wenig mehr in Acht nehmen, weil diese sich wieder weiter von ihren Nestern entfernen. Das eine oder andere Hauskätzchen wagt sich vielleicht auch wieder ins Freie.
Flüsse und Bäche führen viel Wasser und sind an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Die Strömung ist so stark, dass auch erfahrene Katzen Schwierigkeiten bekommen können und unerfahrene oder schlechte Schwimmer sollten sich erst Recht vom Wasser fernhalten. Auch Fischen ist schwierig und der Flut schwemmt Erde, Steine, Pflanzen, Zweige und anderen Schutt mit.
Besonders betroffen: FlussClan: Starke Strömung, Fluss ist über die Ufer getreten. DonnerClan: Bäche sind über die Ufer getreten. WindClan: Nieselregen WolkenClan: Kein Regen
Alleine saß die Kriegerin am Rande des Lagers, Sturmstern hatte eine zweite Patrouille losgeschickt, um die Schlangen endgültig zu vertreiben, vielleicht hatten sie dieses Mal ja sogar Glück. Kein Glück hatte die arme Amselflügel, sie war dem gefährlichen Biss erlegen und nun würde sie beim SternenClan Jagen. Ihr Blick schweifte über die Lichtung, sie beobachtete, wie Nerzfeder gemeinsam mit einem ihrer Jungen zum Heilerbau eilte, vielleicht war das Junge krank gewesen und sie brauchte Unterstützung von Milanschrei, warum sonst sollte sie den Heiler aufsuchen.
Sie seufzte bei dem Gedanken an die Jungen, fragte sich, ob sie selbst jemals Junge bekommen würde, doch hatte sie zur aktuellen Zeit gar keinen Gefährten in Aussicht. Wer würde sich denn schon für mich interessieren? Sie seufzte bei dem Gedanken, sie hatte viel zu sehr unter der eingeschränkten Sicht ihrer Familie gelitten. Für ihre Mutter Eisauge, würde sicherlich nur ein Kater in Frage kommen, der dieselben Sichten hatte wie sie, und ebenfalls auf das reine Blut des WindClans pochte, alles andere würde Distelnase sicherlich zur Feindin der Familie dastehen lassen.
Erneut seufzte die Kriegerin, es hatte einfach keinen Sinn, sich den Kopf bezüglich ihrer Familie zu zerbrechen, sie würde ja eh immer wieder auf dieselbe Antwort kommen. Sie sollte lieber ihre Energie sparen, vielleicht würde irgendjemand sie einladen zu Jagen oder jemand anderes hätte eine Aufgabe für sie, damit sie endlich nicht mehr die ganze Zeit an ihre Familie denken musste.
Erleichterung flutete seine Pfoten, als er den Wall sah, der den Lagereingang schützte. Gab es einen schöneren Anblick, als den der Heimat? Während er Rostkralles Worten aufmerksam lauschte, steuerte er zielstrebig das Lager an. Es juckte ihn in den Pfoten voraus zu laufen und die Frohe Kunde ihres Sieges in die Welt hinaus zu schreien: Doch noch ehe sich dieser Gedanke richtig formen konnte, erkannte er zwei Katzen zwischen den Dornenwall hervor schlüpfen, die seine Idee im Keim erstickten. Kronentanz, die ein sonst sehr schönes Gefühl in ihm hervor rief, wurde begleitet von Sperlingsfeder und Amselflügel. Letztere musste getragen werden. Augenscheinlich hatten sich ihre schlimmsten Vermutung bestätigt: Amselflügel war dem Schlangengift erlegen und wanderte nun mit dem SternenClan. Es schien, als hätte die Heimkehr nun einen bitteren Beigeschmack. Als die Patrouille sich den Beiden Katzen näherte, senkte der Kater respektvoll den Kopf vor der Toten.Sein Blick verlor sich für einen Herzschlag lang in dem von Kronentanz und er wusste, dass Amselflügel in guten Pfoten war. Die Kätzin würde dafür sorgen, der Kriegerin gebührend die letzte Ruhe zu erweisen. “Möge der SternenClan sie leiten.”, hauchte er fest, doch leise. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln wandte er sich entschlossen ab und schlüpfte ins Lager.
Als Sturmstern durch den Wall schlüpfte, ging selbst dem kalten Kater das Herz auf. Trotz all der Härteprüfungen, die der SternenClan ihnen entgegen geworfen hatte, trotz all der Verluste die der Clan erleiden musste: Diese Katzen waren stark. Der Kater spürte, wie Stolz er war Anführer eines solch hervorragend Clans sein zu dürfen. Instinktiv fühlte er, wie sich die neugierigen Blicke seiner ClanKameraden auf die Patrouille richteten und Stolz spannte er die Schultern an. Der Biss am Bein war kaum zu übersehen, doch sollte Niemand ein Anzeichen von Schwäche an dem Kater erkennen können. Angespannt zuckte seine Schweifspitze kaum merklich hin und her. Mit einem letzten, tiefen Atemzug sammelte er sich und steuerte schließlich den Felsen inmitten des Lagers an, von dem aus er seinem Clan berichten konnte. All seine Kraft für diesen Sprung sammelnd, bemühte er sich mit jeder Faser seines Körpers das Gewicht auf drei Beine zu lagern. Jetzt bloß nicht ausrutschen! Zu seiner unendlichen Erleichterung schaffte er es mit einem Satz auf den Felsen - den Schmerz, den er dabei in der Pfote fühlte konnte er immerhin mit sich selbst vereinbaren. Ohne sich also blamiert zu haben hob er zufrieden die Stimme an, um ihm seinen liebsten Clan zusammen zu rufen.
“Alle Katzen, die alt genug sind ihre eigene Beute zu fangen, mögen sich hier zu einer Clanversammlung einfinden!“ Augenblicke vergingen, in denen Sturmstern den Katzen Zeit gab sich zu versammeln. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, dass sie neugierig waren wie der Kampf um die Schlangen ausgegangen war - immerhin war die Patrouille länger fort gewesen, als ihm lieb war. Ohne weitere Umschweife hob er also an: “Ich bin mir sicher ihr alle fragt euch, wie der Kampf um die Leeren Kaninchenhöhlen ausgegangen ist. Mit Freude darf ich euch berichten, dass wir das Territorium zurück erobert haben und es von den Schlangen bereinigt wurde!” Der Anführer konnte es sich nicht nehmen, Stolz in die Runde zu blicken. Seine Augen blieben auf den Katzen der Patrouille hängen; Sie Alle hatten ihr Können zur Schau gestellt! “Jeder Krieger und Schüler, der an der Patrouille teilgenommen hat, hat gezeigt, was es bedeutet, ein Mitglied des WindClans zu sein. Die Schlangen, die unser Land bedroht haben, waren nicht nur eine Gefahr für unsere Beute, sondern auch für jeden von uns. Durch den Mut und der Tapferkeit Aller haben wir es geschafft, die Eindringlinge ein für Alle Mal zu beseitigen. Die Schlangen sind tot und das Territorium gesichert!” Wie einige andere Katzen auch, stimmte er in einen Jubelschrei mit ein. Nicht nur, weil sie diesen Kampf gemeistert hatten, sondern auch, um den Katzen der Patrouille zu signalisieren, wie Stolz er auf sie war. Als die Rufe verklangen, wurde sein Gesicht wieder ernst. “Wie ich gerade erfahren musste, haben es jedoch nicht alle Katzen geschafft heute hier zu stehen. Amselflügel jagt nun mit dem SternenClan - möge er sie Willkommen heißen und sie in ihre Reihen aufnehmen.” Mit geschlossenen Augen senkte er den Blick und ließ seinen Worten Zeit. Zwar war ihm bewusst, dass die meisten Katzen diese Nachricht nicht neu war, doch war es auch ein Zeichen des Respekts gegenüber Amselflügel die Stille zu kosten.
Dennoch wollte er diese Versammlung nicht mit schlechten Nachrichten beenden: Noch gab es Grund zu feiern! Mit wissender Miene suchte er die Menge der Katzen nach einem ganz bestimmten jungen Kater ab und als er Aschepfote erblickte, schenkte er ihm einen ahnenden Blick. “Besonders ein junger Schüler hat sich im Angesichts des Kampfes bewiesen, dass er genauso stark wie ein echter Krieger kämpfen kann! Aschepfote, trete vor.” Er wartete bis der junge Kater vor den Felsen trat. Der bekannte Anflug an Stolz flutete den so ernsten Kater, als er dabei zusah wie der Schüler nach vor huschte. Es war die Art Stolz, die wohl auch ein Vater für seine Jungen empfinden musste wann immer er sie erblickte. Die Art, die er für all diese ClanKatzen empfand. “Aschepfote hat sich nicht nur im Kampf mit seinem Geschick und seinem Können bewiesen, er hat zudem unserem geliebten Rostkralle das Leben gerettet! Dieser Kater hat es sich mehr als wahrlich verdient, seinen Kriegernamen zu erlangen. Deshalb trete ich, Sturmstern, Anführer des WindClans, vor unsere Ahnen und empfehle euch diesen Schüler als Krieger des WindClans!” Mit Stolz in der Brust schloss er kurz die Augen, ehe er rief: “Ich rufe unsere Kriegerahnen an, auf diesen Schüler herab zu blicken. Er hat hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu lernen und im Kampf sein Leben dem Clan gewidmet. Aschepfote, versprichst du, unsere Gesetzte einzuhalten, den Clan zu beschützen und zu verteidigen, auch wenn es dein Leben kostet?” Sturmstern blickte dem jungen Kater intensiv in die Augen, als würde er jedes Detail seiner Mimik untersuchen wollen. Der Anführer war selbst überrascht, wie flüssig die Worte mittlerweile über seine Lippen glitten, und mit wie viel Freude er sie jedes Mal wieder aussprach. Zufrieden lauschte er dem Schwur des jungen Katers und fühlte, wie seine eigenen Pfoten zu kribbeln begannen. Dies hier war definitiv einer seiner liebsten Tätigkeiten. Er warf einen kurzen Blick auf Rostkralle, der wohl ebenso Stolz auf seinen Schüler sein musste wie der Anführer selbst. Sturmstern wusste, er hatte damals die richtige Entscheidung mit ihm als Mentor getroffen. Als der junge Kater schließlich seinen Schwur beendet hatte, hob Sturmstern feierlich die Stimmung. “Hiermit gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Aschepfote, vom heutigen Tage an wirst du den Namen Aschemond tragen. Der SternenClan ehrt deinen Kampfgeist und deine Loyalität und wir heißen dich als vollwertigen Krieger des WindClans willkommen. Aschemond! Aschemond!”
Mit seinen ClanKameraden stimmte er in die Rufe für den Krieger mit ein. Auch wenn der Verlust einer Kriegerin wie Amselflügel etwas trauriges war, so durfte man die schönen Sachen ebenso wenig vergessen. Es war wichtig den jungen Aschemond mit genauso viel Kraft und Begeisterung willkommen zu heißen, wie alle Anderen. Auch wenn dies nun ein guter Cut für die Versammlung selbst wäre, gab es noch eine weitere Aufgabe die er zu erledigen hatte. Bereits am Rückweg von den Kaninchenhöhlen hatte er sich Gedanken darüber gemacht, welche Mentoren für die aufkommenden Schüler am passendsten wären. Zudem hatte ihn die Nachdenkerei von seiner schmerzenden Pfote abgelenkt. Mit klarer Stimme rief er also erneut über die Lichtung.
“Mohnjunges, Wickenjunges, tretet vor!” Sturmstern erkannte die aufgeregten Gesichter der zwei Geschwister und wie diese sich vor den Felsen begaben. Er wartete, bis er sie - mit etwas mehr Sanftheit - ansprach: “Mohnjunges. Wickenjunges. Ihr Beide seid nun sechs Monde alt und habt das Alter erreicht, um den Weg zum Krieger zu beginnen. Bis zu dem Tage, an dem ihr euch eure Kriegernamen verdient habt, werden eure Namen Wickenpfote und Mohnpfote lauten. Ich bitte den SternenClan, auf diese beiden Schüler herab zusehen und ihre Pfoten zu leiten, bis sie darin die Kraft und den Mut der stolzen Krieger und Kriegerinnen finden, die sie einmal sein werden!” Sturmstern wusste, dass Flickensturm - die verstorbene Mutter der Zwei - genauso Stolz sein musste. Der Gedanke daran, wie sie die Namen der Beiden durch das Sternenvlies rufen würde, tröstete ihn etwas. Mit einem schnellen Blick suchte er sich die zwei Krieger heraus, die er sich für die Jungen zurecht gepickt hatte. Mit stolzem Blick sah er dem geschwätzigen Krieger in die Augen. “Maulwurfbart. Trete vor!” Er wartete bis sich der Krieger von seinem Platz erhob und zu den Schülern auf schloss. Ob er sich fragte, welchen der Beiden er ihm überlassen würde? Belustigt dachte Sturmstern, dass er ihn nicht zappeln lassen sollte. “Maulwurfbart! Dein offenes Herz und dein Engagement kann man nicht mit dem einer anderen Katze vergleichen. Du bist mehr als bereit für einen Schüler, und ich vertraue darauf, dass du all deine Fähigkeiten an Mohnpfote weitergeben wirst.” Sturmstern wusste, dass der Kater bereits einen Schüler verloren hatte in der Vergangenheit. Er hoffte - für Maulwurfbart und den Clan - dass er den jungen Kater mit dieser Ausbildung mehr Erfolg haben würde. Dem Krieger selbst war er es jedenfalls vergönnt. Neugierig sah er also dabei zu, wie sich die Beiden berührten und zum ersten Mal annäherten. Er gab ihnen einen Moment, wollte aber Wickenjunges nicht zu lange warten lassen. Also rief er einen weiteren Namen aus der Menge heraus: “Moorschatten. Auch du sollst vortreten!” Und, als auch der Krieger vor dem Felsen stand, fügte er hinzu: “Moorschatten. Deine treue und deine Willensstärke sind eine Bereicherung für den WindClan. Auch du bist bereit deinen ersten Schüler zu trainieren, und ich vertraue darauf, dass auch du all deine Fähigkeiten an die junge Wickenpfote weiter gibst.” Der Anführer wartete auch darauf, dass die beiden Katzen Zeit hatten sich ihren Moment zu nehmen. Erst dann hob er das letzte mal zum Ausruf auf und straffte die Schultern um den Kopf in die Höhe zu recken. “Möge der SternenClan unseren Weg erleuchten - die Versammlung ist hiermit beendet!”
Während sich die Katzen langsam zerstreuten, kämpfte sich Sturmstern seinen Weg zurück vom Felsen auf den harten Untergrund des Lagers. SternenClan sei Dank waren nun nicht mehr alle Augenpaare auf ihn gerichtet, denn beinahe drohte er unter seinem Gewicht weg zu kippen, als er am Boden aufkam.
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Rostkralle, Kronentanz, Sperlingsfeder, Amselflügel, Aschepfote/mond, Mohnjunges/pfote, Wickenjunges/pfote, Flickensturm, Maulwurfbart, Moorschatten, Angesprochen: Den Clan Ort: Leere Kaninchenhöhlen -> WindClan Lager Sonstiges: Sturmstern ruft eine Clanversammlung ein Zusammenfassung: Die Patrouille kehrt heim und Sturmstern ruft eine Clanversammlung ein. Hier erzählt er davon, wie sie die Schlangen besiegt haben und ernennt Aschepfote zum Krieger. Ebenso werden Wickenjunges und Mohnjunges zu Schülern ernannt.
Even a lifetime of pain wouldn't be enough to stir me away from my clan.
Art by Frostblatt | Code by Runenmond
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(c) House of Dragons
P O S T P L A N - T O Y H O U S E - D E V I A N T A R T
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Event Ostern 2023, Gewinner Auszeichnung
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Avatar von : Viofey [insta] Anzahl der Beiträge : 7417 Anmeldedatum : 20.06.16 Alter : 23
Sperlingsfeder ging etwas durch den Kopf, doch Kronentanz konnte nur Vermutungen darüber aufstellen, worum es sich handelte. War es die Trauer um Amselflügel, die sie bewegte, oder löste dieser Tod eine alte Erinnerung aus, die sie nun ergriff? Kronentanz blieb still, blickte von der älteren Kriegerin fort und legte ihren gelben Blick auf den leblosen Körper ihrer Clan-Gefährtin. Hätte Hundeschweif eine Totenwache erlebt, dann hätte Kronentanz sich vielleicht an sie erinnert, doch sie hatte ihre Mutter im Ältestenbau verabschiedet. Damals hatte Sturmstern sie an sich gezogen, sie in Sicherheit gewogen, und ihr zum ersten Mal gezeigt, dass da ein Kater war, der ihrer Aufmerksamkeit wirklich würdig war. Sie hatte davor schon angefangen, für ihn zu schwärmen, auch wenn sie immer gewusst hatte, dass er nicht unbedingt ein guter Kater war, so wie er sich an manchen Stellen verhielt. Doch er hatte sich ihr ein wenig geöffnet und gezeigt, dass er auch eine Wärme besaß, die sie so verzweifelt in ihrer Zukunft suchte. Vielleicht schmerzte sie Amselflügels Anblick deshalb nicht so sehr. Vielleicht brauchte Sperlingsfeder gerade einfach ihre Familie, die sie hielt, um durch die stechenden Erinnerungen zu kämpfen.
Ohne Worte führte Kronentanz die braune Kätzin zur Verstorbenen und überlegte, wie sie dieses Begräbnis angehen sollten. Sperlingsfeder äußerte vor ihr eine Idee, doch der Tonfall ihre Clan-Gefährtin ließ Sorge in ihr aufkommen, weshalb sie den Kopf leicht schüttelte. »Ich denke, damit reißen wir uns die Kiefer aus«, erklärte die Jüngere sanft. Demonstrativ, wie bereits vor der Totenwache, senkte sie sich neben die verstorbene und blickte zu ihrer Helferin auf. »Hilf mir, sie auf den Rücken zu bekommen. Ich werde sie tragen, und du schaust nur, dass sie nicht runterrutscht. In Ordnung?« Kronentanz wartete, bis die Kriegerin ihrer Bitte nachgekommen war, dann erhob sich die Kätzin langsam. Die Müdigkeit von zuvor meldete sich in ihren Muskeln, doch sie wollte stark sein, das hatte Amselflügel sich verdient. Zumal sie Sperlingsfeder nicht mit dieser Aufgabe beauftragen wollte, sie hatte gewiss genug auf dem Herzen. Langsam bahnte sich die Kriegerin ihren Weg aus dem Lager. Sie wusste eine ungefähre Stelle, wo sie ein Grab ausheben konnten, was bei dem starken Regen wohl etwas einfacher sein würde, als wie sie noch zuvor gefürchtet hatte. Der Boden war etwas weicher, hier und da hatten sich bereits Pfützen gebildet, dem Moor nicht ganz untypisch.
Vor dem Lager hielt Kronentanz jedoch kurz inne, denn sie erblickte Sturmstern, der seine Patrouille zurück in ihre Richtung führte. Sie alle schienen noch am Leben, was die Kriegerin erleichterte, doch sie spürte bereits die Blicke der Katzen, die wohl Amselflügel auf ihrem Rücken entdeckt hatten. Da sie den zurückkehrenden Katzen eine Chance geben wollte, wartete Kronentanz vor dem Lager auf sie. Kurz signalisierte sie Sperlingsfeder, dass sie in Kürze weiterziehen würden, dann konzentrierte sich die junge Katze voll auf Sturmstern, der ihr immer näher kam. Vor ihm neigte sie den Kopf, gab ihm die Zeit, sich von Amselflügel zu verabschieden, dann blickte sie ihm nach. Sie würden bald wieder Zeit finden, um sich zu unterhalten, da war sich Kronentanz sicher. Nach dem Begräbnis würde sie jedoch auch in ihrem Nest verschwinden. Schweigend wartete die Kätzin, bis alle sich verabschieden konnten, dann zog sie weiter, entfernte sich mit ihrer Begleiterin aus dem Lager und blieb schließlich auf einem Hügel stehen. Das Wasser blieb hier nicht stehen, rollte von ihm herab, sodass sie vielleicht die Chance hatten, hier etwas zu graben. Das einzige Problem war nur, dass sich das Grab mit Wasser füllen würde; sie mussten also schnell arbeiten.
»Mögest du im SternenClan deinen Frieden finden«, betete Kronentanz, nachdem sie die Erde über Amselflügels Körper geschoben hatten. Die braune Kätzin hatte sich Mühe geben wollen, doch der viele Regen und der leicht schlammige Boden hatten es ihr nicht leicht gemacht. Kurz blickte die Kätzin zu Sperlingsfeder, der sie ebenso die Möglichkeit geben wollte, sich von ihrer Clan-Gefährtin zu verabschieden. Dann senkte Kronentanz ein letztes Mal den Kopf vor dem Grab und wandte sich ab, um ins Lager zurückzukehren. Die Kätzin schlüpfte ins Lager, als die Versammlung voll im Gange war. Ihre Pfoten und Beine waren voller Schlamm, und die Stille auf dem Lagerplatz gab ihr das Gefühl, dass es sehr unangenehm wäre, wenn sie sich nun durch die Menge schob. Mit einem Schwanzschnippen verabschiedete sich die Kriegerin von Sperlingsfeder und ließ sich dann am Rande des Lagers, in der Nähe des Kriegerbaus nieder. Sie hatte einiges verpasst. Als Sturmstern weitersprach, rief er Aschepfote zu sich, um ihn zu einem Krieger zu machen. Rostkralles Schüler hatte an diesem Kampf teilgenommen und Kronentanz dankte dem SternenClan, dass er über die Jungkatzen gewacht hatte. Während Sturmstern die Zeremonie abhielt, bemerkte Kronentanz die Bisswunde an seinem Bein. Dafür, dass diese sehr tief aussah, ging es dem Kater jedoch sehr gut. War er etwa... hatte er schon wieder...? Die braune Kätzin schluckte schwer und widmete sich dann ihrer Fellpflege, um diese Gedanken abzuschütteln.
»Aschemond! Aschemond!«, fiel Kronentanz in den Jubel ihrer Clan-Gefährten ein. Wann wäre es für Eulenpfote an der Zeit gewesen, sich vor dem Anführer aufzustellen und ihren Schwur zu leisten? Sie wäre gewiss schon eine Kriegerin. Kurz schnürte sich die Kehle der Kriegerin mit Trauer zu, dann widmete sie sich wieder der Arbeit, mithilfe des Regens den Schlamm loszuwerden. Die Schülerzeremonie von Mohnjunges und Wickenjunges überraschte sie ein wenig, doch Kronentanz hob den Kopf lächelnd, um dieser aktiv beizuwohnen. Die zwei Jungen sahen so aufgeregt und quirlig aus, da konnte die Braune nicht anders, als vor sich hinzuschnurren. Sie würde Amselflügel nicht so schnell vergessen, doch jetzt wollte sie sich für die zwei Jungkatzen freuen. »Mohnpfote! Wickenpfote! Mohnpfote! Wickenpfote!«, jubelte Kronentanz nach dem Ende der Zeremonie. Maulwurfbart und Moorschatten waren ihre Mentoren geworden, und die braune Kätzin konnte nicht anders, als neugierig nach den beiden Ausschau zu halten. Sie konnten nicht unterschiedlicher sein, doch sie würden diese Katzen mit Liebe begleiten, da war sich die Kätzin sicher. Insbesondere da Maulwurfbart an der Erziehung von Raupenpfote und Nusspfote beteiligt gewesen war. Den beiden Schülern würde es gut ergehen. Einige Momente lang blieb die Kriegerin noch sitzen, dann erhob sie sich langsam auf ihre Pfoten und zog sich im hohen Gras des Kriegerbaus zurück. Ihr Nest fand sie schnell und müde sackte sie darin zusammen. Es war eine lange Nacht und ein langer Tag gewesen. Morgen standen wieder Aufgaben bevor, und sie freute sich darauf, ihnen nachzugehen, auch wenn sie sich ein wenig wünschte, Zeit mit einem ganz besonderen Kater zu verbringen...
Zusammenfassung der Geschehnisse
Kronentanz beerdigt gemeinsam mit Sperlingsfeder Amselflügel. Dabei begegnen sie Sturmstern und seiner Patrouille, der sie Zeit geben, sich zu verabschieden. Im Lager findet bereits eine Versammlung statt, als sie zurückkehrt, doch sie glaubt einfach, dass alles in Ordnung ist, da die Stimmung das suggeriert. Nach den Zeremonien jubelt sie für die ernannten Katzen, dann zieht sie sich im Kriegerbau zurück und schläft schnell ein.
Wie zu erwarten war, sahen Nebelschweif und Mondwolke beide gekränkt von Maisfrosts Worten aus. Die Kriegerin betrachtete ihren Sohn mit gespitzten Ohren. Was würde er nun tun? Es überraschte sie ein wenig, dass der Kater einige Herzschläge brauchte, um zu antworten. Die schildpattfarbene Kätzin konnte eindeutig den Zwiespalt in ihm sehen, er war dem Krieger ins Gesicht geschrieben. 'Er hat bisher immer auf meinen Rat gehört! Ich bin seine Mutter, er würde mir doch niemals widersprechen, nicht wahr?' Maisfrost war kurz davor, in Panik zu geraten, als Nebelschweif jedoch endlich das Wort ergriff und ihr zustimmte. Erleichtert lächelte sie ihren Sohn an. Natürlich war es nicht einfach für ihn, eine Freundin einfach so wegzuschicken, aber immerhin hörte er noch immer auf seine geliebte Mutter. Zu wissen, dass ihr Sohn ihr vertraute, erwärmte das Herz der Kätzin. Sie liebte ihre Kinder immernoch so sehr, wie als sie noch als Junge in der Kinderstube herumgepurzelt waren. Maisfrosts Blick fiel auf Mondwolke. Die schwarze Kätzin sah ziemlich mitgenommen von Nebelschweifs Entscheidung aus, sie tat der Kriegerin fast schon leid. 'Ich hatte ja niemals vorgehabt, jemanden zu verletzten!', sagte sie sich. 'Aber ich hätte auch niemals zulassen können, dass diese Kätzin die Gefühle meines Sohnes verletzt.' Ihre Nackenhaare stellten sich auf, bei dem Gedanken, was alles hätte passieren können. Im schlimmsten Fall wäre es wohl so gekommen, wie bei ihr selbst und Dunstwolke. 'Nebelschweif sollte wirklich nicht einfach jedem vertrauen. Ich will nicht, dass ihm irgendwann das Herz gebrochen wird.'
Als sie aus ihrer Gedankenwelt zurückgekehrt war, war Mondwolke schon verschwunden. Maisfrost nahm an, sie hatte sich schlafen gelegt. Mit einem Blick in den Himmel wurde auch der älteren Kriegerin klar, wie spät es mittlerweile geworden war. Der Mond, dessen Licht man nur fahl hinter den dunklen Regenwolken erkennen konnte, schien gerade aufzugehen. Die Sonne war schon hinter den Hügeln verschwunden und es wurde immer dunkler. Maisfrost wandte sich wieder an Nebelschweif. Er sah gekränkt aus und die Kätzin legte tröstend ihren Schweif um ihn. "Lass nicht den Kopf hängen. Es gibt unzählige WindClan-Katzen, mit denen du dich anfreunden kannst. Mondwolke ist nunmal einfach nicht... wie soll ich sagen, sehr eindrucksvoll? Es war die richtige Entscheidung, sie weg zuschicken." Sie lächelte sanft und leckte dem grauen Kater über die Stirn. "Lass uns schlafen gehen, es ist schon ziemlich spät." Mit diesen Worten stand sie auf und tappte über die Lichtung in Richtung Kriegerbau. In der Dunkelheit konnte sie nicht erkennen, wo sich Mondwolkes Nest befand, um ehrlich zu sein kümmerte es sie aber auch nicht. Sie würde vermutlich nur noch auf Patrouillen oder Ähnlichem mit der Kriegerin zusammentreffen, warum sollte sie sich also darum kümmern, wie es ihr ging? Sie standen sich sowieso nicht nahe. Die einzigen Katzen, die Maisfrost interessierte waren ihre Familie und ihre engsten Freunde. Mehr brauchte die Kätzin nicht. Nachdem sie sich in ihrem Nest zusammengekuschelt hatte, schloss sie die Augen. "Gute Nacht, Nebelschweif.", flüsterte sie leise, um die anderen Katzen nicht zu wecken und schlief ein.
"reden" | 'denken' | handeln
Erwähnt: Nebelschweif, Mondwolke, Dunstwolke (f) Angesprochen: Nebelschweif Postpartner: @Tacocat, @Frostglanz Zusammenfassung: Denkt über ihre Entscheidung nach und legt sich dann schlafen. code by Sproxes | background-image by: Pixabay | picture by: Ghost
Still lauschte Maulwurfbart den Worten seiner Freundin. Tupfenwolke hatte im Clan die wohl einzigartigste Form des Sprechens, denn sie tat es so selten, oder eher gesagt nur mit ausgewählten Katzen wie ihm, dass sie Schwierigkeiten mit der Betonung hatte. Das hatte den braun gemusterten Krieger allerdings noch nie gestört. Oftmals empfand er diese Tatsache sogar als netten Ausgleich zu seinem unendlichen Schwall an Worten. Seine Freundin und er passten nun einmal zusammen. Wenn Tupfenwolke denn sprach, dann empfand Maulwurfbart ihre Sichtweise häufig als sehr einleuchtend und nahm diese dankend entgegen. Die stillsten Katzen waren eben auch jene, die sich um das Beobachten kümmern konnten. Ihnen fielen oftmals Details auf, die ihm, während er sich durchs Leben plauderte, eher entgingen.
»Da hast du wohl Recht«, seufzte Maulwurfbart. Sein Blick glitt zum abendlichen Himmel, und er spürte, wie die Müdigkeit ihn mehr und mehr in die Pfoten nahm, ganz so, als wolle sie ihn höchstpersönlich ins Nest tragen. »Doch ich habe die Schlangen gesehen. Meine Angst ist wohl nicht gut begründet, wenn ich nur an der Fertigkeit der Schüler zweifle. Viel eher sind die Schlangen so gefährlich, dass alle von ihnen in Gefahr sind. Mehr Krieger wären mehr Augen gewesen. Ich kann nur hoffen, dass sie nicht von den Schlangen überwältigt worden sind.« Bei der Frage seiner Freundin zögerte Maulwurfbart mit der Antwort. Nachdenklich glitt sein Blick wieder durchs Lager, statt am Himmel zu verweilen, doch wenn er sich so umschaute, schien keiner hier wirklich besorgt um die Patrouille zu sein. Es war beinahe so, als wäre Amselflügel nie gestorben, oder noch schlimmer, als hätte sie nie existiert. Seine Gedanken waren in diesem Fall vermutlich zu harsch, doch nach der Totenwache hatte der Krieger kaum eine andere Wahl, als etwas harscher zu sein. Diese Situation gefiel ihm nicht und sie drückte unangenehm auf seine Brust, ganz so, als wolle sie ihm die Luft nehmen, bis Sturmstern zurück ins Lager trat. »Ich wäre schon längst auf den Pfoten, wäre die Totenwache nicht gewesen. Doch solange der Clan nicht in Panik verfällt, wird auch keine Patrouille aufbrechen.«
Müde gähnend blickte Maulwurfbart Kronentanz und Sperlingsfeder nach, als sie das Lager verließen. Auf die Patrouille wollte er noch warten, doch danach würde er gleich in sein Nest schlüpfen müssen. »Möchtest du mich morgen auf eine Jagd begleiten? Ich will mich so bald wie möglich ausruhen, doch wenn Rostkralle uns lässt, wäre es doch schön, die Blattfrische zur Jagd zu nutzen.« Freundlich blinzelte Maulwurfbart die Kriegerin an seiner Seite an und hoffte, dass sie sich darauf einließ. Alleine Jagen machte schließlich keinen Spaß. Es war durchaus notwendig und dagegen würde sich ein Krieger wie er nicht weigern, doch er präferierte Gesellschaft. Das Rascheln des Lagereingang erweckte die Aufmerksamkeit des Katers. Sturmstern mitsamt der Patrouille schob sich ins Lager, und kein Körper war schlaff oder sah so aus, als müsse er direkt in den Heilerbau. Nur der Biss an Sturmsterns Bein erweckte den Anschein, dass etwas schlimmeres vorgefallen war. Maulwurfbart entschied sich dazu, zu schweigen, denn der Anführer steuerte die Versammlungsmulde an und würde gleich berichten. Mit einem kurzen Nicken bedeutete er seiner Freundin, dass er sich der Versammlung anschließen wollte, und während der Anführer den Clan zusammenrief, setzte sich der braune Kater bereits hin.
Bei der Nachricht, dass die Schlangen vertrieben worden waren, seufzte Maulwurfbart erleichtert. Er entsandte ein schnelles Stoßgebet an seine Ahnen und stimmte dann dem freudigen Jubeln des Clans ein. Ein Territorium ohne Schlangen war genau das, was sie zum Start in die Blattfrische brauchten. Schon bald würden die Kaninchen zurückkehren, der Frischbeutehaufen würde sich füllen und vielleicht würde es wieder mehr Jungen geben. Nachdem der Clan sich ein weiteres und letztes Mal von Amselflügel verabschiedete, wurde Aschepfote zum Krieger ernannt. Da Maulwurfbart gerade noch an den Kater gedacht hatte, musterte er diesen ganz genau, während er seinen Schwur von Sturmstern ablegte. Er schien wohlauf und bereit, ein Krieger des WindClans zu werden. »Aschemond! Aschemond!«, stimmte der braune Kater in Jubel seiner Clan-Gefährten ein, dann schenkte er Tupfenwolke ein kleines Lächeln. Im Anschluss rief der Anführer Mohnjunges und Wickenjunges zu sich. Die beiden Jungen hatte vor einiger Zeit ihre Mutter, Flickensturm, verloren, und waren von deren Schwester, Sperlingsfeder behütet worden. Der Verlust der Kriegerin hatte den Clan getroffen, denn ihr Gefährte und Vater der Jungen, Steinfall, war im WindClan beliebt. Es erfreute den Kater, dass es den Jungen gut erging, doch Maulwurfbart konnte sich vorstellen, dass sie in einem Moment wie diesen ihre Mutter vermissten. Als Sturmstern seinen Namen rief, fuhr Maulwurfbart überrascht aus seinen Überlegungen. Kurz warf er Tupfenwolke einen Blick zu, dann trat er wie geheißen vor den Clan und stellte sich neben die Schüler. Seine Augen funkelten, und Wärme schloss sich um sein Herz, als Sturmstern ihn mit solch freundlichen Worten zu Mohnpfotes Mentoren machte. Wie es traditionell gehandhabt wurde, neigte der Krieger seinen Kopf zu seinem Schüler hinab, um den Nasengrus auszutauschen. »Ich werde mein Bestes geben, um dir ein guter Mentor zu sein.« Ehrlich, ernst und fest sprach Maulwurfbart diese Worte. Dann hob er den Kopf, führte seinen Schüler etwas zur Seite und sah sich nach Steinfall in der Menge, denn mit einem Nicken wollte er dem Krieger signalisieren, dass er sich gut um seinen Sohn kümmern würde.
Nachdem der Jubel für die Schüler verklungen und die Versammlung beendet worden war, stieß Maulwurfbart Mohnpfote sanft mit der Schulter an. Ein heiteres Lächeln lag auf seinem Gesicht, während er in die jugendlichen Augen des frischernannten Schülers blickte. »Es ist spät, heute brechen wir also nicht mehr auf. Ruh dich heute Nacht gut aus, wir gehen zu Sonnenaufgang ins Territorium, schauen uns etwas um und suchen uns etwas für die Jagd. Tupfenwolke wird uns vielleicht begleiten, wenn das für euch beide in Ordnung ist.« Maulwurfbart wusste, dass es vielen Katzen wichtig war, das erste Training alleine zu erleben, damit sich Mentor und Schüler zunächst kennenlernen konnten. Doch warum sollten sie nicht noch mehr Freundschaften knüpfen, wenn sie schon dabei waren? »Gute Nacht, Mohnpfote«, schnurrte der braune Krieger zum Abschied und entfernte sich von dem Schüler. Stattdessen steuerte Maulwurfbart auf Tupfenwolke zu, die er sehr fröhlich anlächelte. »Ich geh schlafen. Morgen ist ein großer Tag!«, grinste er. »Du bist weiterhin herzlich eingeladen, uns zu begleiten, wenn du das möchtest. Aber dann wirst du dich auch ausruhen müssen.« Freundschaftlich schnippte der braune Kater mit seiner Schwanzspitze gegen die Flanke seiner Freundin, dann trabte er von der Versammlungsmulde fort und schob sich in das hohe Gras des Kriegerbaus. Dort schlief er, trotz der Aufregung und Freude, schnell ein.
Zusammenfassung der Geschehnisse
Maulwurfbart unterhält sich mit Tupfenwolke über den Kampf. Als die Patrouille zurückkehrt, ist der Krieger sichtlich erleichtert, und geht gleich in die Versammlungsmulde, da er vermutet, dass Sturmstern zum Clan sprechen wird. Die Nachricht, dass die Schlangen vertrieben worden sind, erleichtert ihn sehr. Für Aschemond jubelt er und als er dann Mentor von Mohnpfote wird, ist er geradezu außer sich vor Stolz. Er begrüßt seinen Schüler, schickt ihn dann aber ins Nest, da es spät ist und sie erst am nächsten Morgen mit dem Training beginnen können. Dann zieht sich Maulwurfbart in den Kriegerbau zurück, wo er sehr schnell einschläft.
'Ich hätte es nicht verkraftet, dich allein zurück zu lassen.' Die Worte waren wie Honig für ihr schmerzendes Herz. Die Wärme in seinen Augen vertrieb den Schmerz darin. Für einen kurzen Moment war sie versunken und ihr eigenes Leid wurde ein wenig kleiner. Wir schaffen das, hauchte sie und meinte schon lange nicht mehr die Schlangen. Nein, sie würde für ihn da sein und er für sie und sie würden alle Herausforderungen meistern, alle Steine umgehen, die der SternenClan ihnen in den Weg legte. Sie presste ihre Nase an seine Wange und genoss, dem vertrauten Geruch so nahe zu sein. Ein Stimmengewirr draußen ließ sie aufschrecken. Es kam Bewegung ins Lager. Schon bald darauf folgte ein vertrauter Ruf. Die Patrouille, miaute sie ernst und löste sich von Falkenjäger. Ihre Pfoten fühlten sich taub an. Sei bloß vorsichtig, ermahnte sie ihn. Sie versuchte ihn erst gar nicht zum Bleiben zu bewegen, trotz seiner Verletzung, diese Versammlung würde er sich nach all seinen Sorgen wohl kaum entgehen lassen. Sie schloss kurz die Augen und verabschiedete sich innerlich von der Zweisamkeit, die sie gerade genießen konnten. Ein letztes Mal berührte ihre Schweifspitze seine Schulter, dann schob sie sich aus dem Bau heraus und trat auf die Lichtung. Das Wetter war feucht und kühl, aber der Wind trug Leben mit sich. Die Blattleere verließ das Land. Sie schaute sich unauffällig um, dann schritt sie auf die Versammlungssenke zu. Sie schüttelte sich kräftig und hoffte, dass das Falkenjägers Geruch aus ihrem Fell vertrieb. Sie entdeckte Milanschrei unweit des Heilerbaus und ließ den Blick überrascht zu Dunstschimmers hagerer Gestalt fliegen. Die Kätzin hatte sich tatsächlich rausgetraut. Ihr Anblick war... verstörend. Doch Raupenpfote hatte gelernt, nicht zu starren, also senkte sie respektvoll den Kopf zu einem Nicken, als sie an der Kätzin vorbeiging und sich mit ein wenig Abstand neben Milanschrei setzte. Amselflügel musste gerade begraben worden sein, ihr Körper war nicht mehr auf der Lichtung. Sie atmete tief durch und hob das Kinn, um ihrem Anführer zuzuhören. Sie stieß erleichtert die Luft aus, als sie vernahm, dass die Schlangen besiegt worden waren. Sie ertrug den Gedanken nicht, Falkenjäger oder Nusspfote oder Maulwurfbart oder die anderen des Clans da draußen in Gefahr zu wissen. Endlich konnte man wieder beruhigt herumlaufen. Sie fiel in den Kampfesjubel ein. Die Ernennungen zogen ein wenig an ihr vorbei, sie gratulierte, doch ihre Gedanken waren plötzlich wieder an den Tagen, die vor ihr lagen. Es würde ein Alltag eintreten.. Im Heilerbau. Ihre Zeit als Schülerin war von Trubel und Stress und Schmerz geprägt gewesen. Sie hatte bisher kaum einen ruhigen Moment mit dem Heiler verbracht. Sie lernte zwar gut unter Druck aber dennoch.. Wenn es nicht immer gleich um Leben oder Tod ging, würde sie es begrüßen. Nerzfeders Geburt, Dunstschimmers Verletzungen, Amselflügels Tod.. das alles war reichlich Stoff gewesen, den sie gerne vorerst nicht wiederholen würde. Sie freute sich für Maulwurfbart, als er Mentor wurde und miaute zum Glückwunsch. Und dann verteilten sich die Katzen und sie stand ein wenig unschlüssig herum und schaute zu Milanschrei. Er war ihr Mentor.. er würde ihr Anweisungen geben.. Ihren Alltag bestimmen. Die Vorstellung fühlte sich noch immer fremd an, doch sie bemühte sich, es anzunehmen. Vorerst zumindest. Sie blickte verstohlen zu Falkenjäger. Der Moment heute hatte ihr Kraft gegeben. Wenn sie das wiederholten, ab und an.. dann würde sie die Zeit bis zur Ernennung womöglich aushalten. Ja, das könnte sie. Sie hatte ein Ziel und einen Weg. Er war wie ein Mohnsamen, der ihren Schmerz linderte. Und ab und an ein Mohnsamen.. Das würde schon niemand merken.
reden | denken | Katzen
Erwähnt: many Angesprochen: Falkenjäger Ort: Kriegerbau -> draußen neben dem Heilerbau Sonstiges: //
Zusammenfassung:löst sich von Falkenjäger und hört der Versammlung zu
Nothing is as painful to the mind as great and sudden change.
Art by Frostblatt | Code by Runenmond
Dunstschimmer
Code by Anakin
ehemalige SchattenClan Kriegerin
Die Kätzin ließ sich von dem Heiler führen, es gab ihr Mut, nicht ganz allein hinauszutreten. Draußen war der Wind stärker, als sie es vom Kiefernwald je gewohnt gewesen war, doch die WindClan Katzen legten nicht einmal die Ohren an. Für sie musste es eine leichte Brise sein. Es war nass und feucht, doch zum ersten Mal seit langem schmeckte sie in der Luft andere Dinge als Rauch und Kräuter. Ihr Auge war sehr angestrengt, als sie versuchte, das Lager in sich aufzunehmen. Sie war noch nie zuvor in einem fremden Lager gewesen. Es war eigentlich nur eine Kuhle mit sehr kärglichem Gebüsch und einem großen Felsen in der Mitte. Der Wall war.. nichts im Vergleich zu dem, den sie gekannt hatte. Mit genügend Gewalt und Selbstzerstörungswillen hätte man vielleicht sogar hindurchrennen können, er hatte sogar Lücken und diente wohl eher zum Windfang als wirklich zum Schutz. Sie blinzelte und ihr Gesicht schmerze jedes Mal, doch sie vergaß ihn beinahe, als sie den Himmel über sich bestaunte und die schnell vorbeiziehenden Wolken betrachtete. Noch nie hatte sie an einem Ort gestanden, an dem kein einziger Baum wuchs. Wie seltsam, sinnierte sie, doch ihre Gedanken wurden unterbrochen, als die brachen Zweige des Walls zitterten und eine Menge Katzen zurückkamen. Ihnen fehlten Fellbüschel, sie waren zerzaust und zerkratzt, aber scheinbar wohlauf. Es musste die Kampfpatrouille sein, die aufgebrochen war, nachdem die Kätzin gestorben war.. Dunstschimmer schauderte. Sturmstern sprang auf den Felsen und sein lauter Ruf erschreckte sie. Dunstschimmer betrachtete mit Schrecken, dass alle Katzen sich versammelten. Ausgerechnet jetzt, wo sie sich hinausgetraut hatte, saßen alle da und könnten sie entdecken. Sie machte sich ein wenig klein, doch hörte sie zu. Wenn sie sich nicht bewegte, sah sie womöglich niemand. Die Schlangen waren besiegt. Dunstschimmer war.. erleichtert. Und irgendwie.. stolz. Stolz, weil die WindClaner es geschafft hatten, ohne etwas über Schlangen zu wissen. Erleichtert weil.. sie sich nicht für noch eine tote Katze verantwortlich fühlen musste. Die Ernennungen lösten eine sehr plötzliche, heftige Traurigkeit in ihr aus. Das würde es für den SchattenClan nie wieder geben.. Diese Verse.. So vertraut und doch anders. Die WindClan-Katzen sprachen anders, sie bewegten sich anders und nie wieder würde sie den SchattenClan sehen und fühlen. Nie wieder würde sich etwas wie ihre Heimat anfühlen. Und doch.. Es war ein Neubeginn. Es war ihre Chance. Sie würde sie nicht wegschmeißen und einer Vergangenheit hinterhertrauern, die ihr nie wahres Glück gegeben hatte. Dennoch war sie froh, als sich die versammelten auflösten. Sie hatte das Bedürfnis, wieder reinzugehen aber kam sich feige vor. Vielleicht wollte sie noch kurz sitzen bleiben, vielleicht bis es ihr zu kalt wurde. Vielleicht würde sie den grauen Kater sehen, der ihr das Kaninchen gebracht hatte. Der Gedanke überraschte sie, doch sie hielt dennoch die Augen- ... das Auge offen.
ist draußen und etwas überfordert mit allem« Zusammenfassung
Spechtschatten
Code by Anakin
WindClan Kriegerin
Die Kätzin hatte mittlerweile echt miese Laune, ihre kleine Rippe stach immer wieder heftig ohne ersichtlichen Grund und sie hatte das Gefühl, dass sie die letzte Zeit nicht ein Stück Beute hatte fressen können, ohne dass sie daraufhin Bauchschmerzen bekommen hatte. Das musste dieses widerlich feuchte Wetter sein, der Haufen war allesamt verdorben. Doch gleichzeitig fühlte sie sich so erschöpft und aufgedunsen, dass sie sich nichts hatte jagen können. Und gewollt hatte sie auch nicht, wenn sie nicht wusste, ob da draußen nicht noch diese ekelhaften Reptilien herumfleuchten. Sie verzog erneut das Gesicht im Schmerz, als der Wall zitterte und Katzen hereinstürmten. Sie sprang sofort auf und alles ziepte und knackte und sie fauchte vor Frustration über ihren Körper. Was war bloß los mit ihr?! Sie ignorierte den Aufruf zur Versammlung. Sie steuerte - schwerfälliger als erwünscht - zwischen den Katzen hindurch und knurrte, wenn sie jemand anrempelte, auch wenn sie es war, die gegen den Stron lief. Wo war er? Sie erblickte Zedernfang endlich und als sie ihn erreichte, hatte sie bereits vernommen, dass die Schlangen besiegt waren. Welch ein Glück. Doch war.. war der Kater verletzt? Wie ging es ihm? Die Fragen lösten plötzlich Sorge in ihr aus. Sie sorgte sich nie! Diese Emotionalität musste wegen dieses endlosen Stresses und Schmerzes kommen, sie war völlig durcheinander. Sie blieb vor ihm stehen und betrachtete ihn von oben bis unten. Und?, brachte sie nur angespannt hervor und versuchte ihren angestrengten Atem zu kontrollieren. Ihre Rippe stach. Was ein Hasendreck..
ist mies drauf und dann erleichtert, als die Pat zurückkommt, drängt sich aber bis zu Zedernfang vor und will wissen, ob es ihm gut geht, auch wenn sie es nicht zugeben will, dass sie sich Sorgen gemacht hat« Zusammenfassung
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Darki Moderator im Ruhestand
Avatar von : Blue-Krew DA Anzahl der Beiträge : 6530 Anmeldedatum : 20.01.13 Alter : 32
Die Zeit bei Adlerstreif gemeinsam mit Mohnjunges gefiel ihr sehr, doch hielt sie sich eher im Hintergrund, da ihr Bruder die Älteste bereits mit vielen Fragen löcherte. Gespannt hörte sie zu, was die Kätzin antwortete, doch als Mohnjunges nach Adlerstreifs Narbe fragte, stockte kurz ihr Atem. Die Frage hatte auch tief in ihr gebrannt, nun hatte Mohnjunges sie ausgesprochen und Wickenjunges war gespannt auf die Antwort der Älteste.
Sie schauderte, als die Kätzin davon erzählte, dass ein Habicht ihr diese Narbe zugefügt hatte. So etwas Schreckliches kann so ein Habicht also anrichten? Sie zitterte leicht, doch plötzlich zuckten ihre Ohren, als sie die Stimme von Sturmstern hörte, der den Clan zusammen rief, ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer und sie hoffte, dass heute endlich ihr großer Tag war. Sie rutschte näher an den Ausgang und hörte mit einem Ohr, was Sturmstern zu sagen hatte.
Plötzlich fiel ihr und Mohnjunges Namen, sie stand auf und schaute mit großen Augen zu Sturmstern auf. "Mohnjunges, wir werden endlich zu Schülern!" rief sie laut aus und verschwand auf die Lichtung, Adlerstreif war leider für diesen Moment vergessen. Mohnpfote bekam als Mentor Maulwurfbart und sie selbst erhielt als Mentor Moorschatten, natürlich kannte sie ihn, er war der beste Freund ihres Vaters. Nun war ihr Name Wickenpfote und der ihres Bruders Mohnpfote, sie würden endlich lernen, was sie brauchten, um Krieger zu werden. Mohnpfote und Wickenpfote, Wow, endlich ziehen wir in den Schülerbau. Sie reckte ihren Hals und wartete auf Moorschatten, vielleicht würde er ihr ja das Territorium zeigen.
Der alte Kater kam langsam körperlich an seine Grenze, dass Training hatte ihm ordentlich zu schaffen gemacht und er fühlte sich ausgelaugt. Während er in Richtung Lager lief, dachte er über seine Zukunft im Clan nach und lächelte bei dem Gedanken, an der Seite seines Freundes Wurzelfrost seinen Lebensabend im Ältestenbau zu genießen. Auch wenn ihm das Kriegerleben fehlen würde, so sehnte er sich auch nach Ruhe und Entspannung. Außerdem hieß es ja nicht automatisch, wenn er Ältester wurde, dass er den ganzen Tag im Lager verbringen musste. Vielleicht würde er hin und wieder eine Aufgabe als Krieger erledigen. Der Unterschied bestand jedoch darin das er die Wahl hatte. Er konnte, musste aber nicht mehr. Nun da Fuchspfote und er ins Lager zurückkehrten, freute sich der Krieger auf ein schönes Stück Frischbeute und ein langes Schläfchen. Fuchspfotes Worte ließen ihn aufhorchen. "Du wirst deinen Bruder sicher sehen und mit ihm sprechen können." miaute der Krieger hoffnungsvoll und warf seinem Schüler einen wissenden Blick zu. Der junge Kater war wirklich etwas besonderes. Liebevoll, ehrlich und dazu noch mutig und selbstlos. Außerdem liebte er seine Familie. "Wenn wir im Lager sind, kannst du dir ein Stück Frischbeute nehmen und hast den restlichen Abend frei."miaute er und dann kam das Lager in Sichtweite. Gerade als sie die Lagerlichtung betraten, berief Sturmstern eine Versammlung ein. Fetzohr führte Fuchspfote an den Rand der Lichtung, damit sie niemanden störten und lauschte den Worten des Anführers. Erleichtert das die Patrouille ohne Verluste heimgekehrt war, lächelte Fetzohr. Als Sturmstern jedoch Amselflügel erwähnte, zog sich das Herz des alten Katers zusammen. Die junge Kriegerin war an den Folgen eines Schlangenbisses gestorben. Das hätte nicht passieren dürfen. Es war schlimm, wenn Älteste starben, doch wenn junge Krieger ihr Leben verloren, war das schlimmer. Sie hätte noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt. Tieftraurig, senkte er den Kopf und verabschiedete sich innerlich von Amselflügel. Als Sturmstern weiter sprach, hob Fetzohr den Kopf. Neben die Trauer in seinem Herzen mischte sich nun auch Freude über Aschemond, Wickenpfote und Mohnpfote. Er fiel in die Jubelrufe mit ein. Es dauerte nicht mehr lange, dann stand sein eigener Schüler dort und erhielt seinen Kriegernamen. Sturmstern beendete die Versammlung und Fetzohr erhob sich. "Wir sehen uns Morgen." miaute er zum Abscheid an Fuchspfote und verschwand im Kriegerbau. Er ließ sich schwer auf sein Nest sinken und schloss die Augen. Es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen.
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Honigpfote
WindClan | Schülerin |#034
-->Leere Kaninchenhöhlen
Die junge Kätzin folgte den anderen der Patrouille. Während Rostkralle und Zedernfang, Sturmstern stützten, hielt sich Honigpfote am Ende der Gruppe auf und versuchte ihre Enttäuschung über den Kampf loszuwerden. Sturmstern und Rostkralle hatten sie zwar gelobt, doch die Tatsache, dass ihr Anführer nur wegen ihr verletzt wurde, saß noch tief. Vielleicht sollte sie Falkenjäger nach einer weiteren Trainingseinheit im Kampf fragen, aber ihr war gerade so gar nicht danach mit ihm zu sprechen. Ob er von ihr enttäuscht wäre? Die Schülerin seufzte, als sie das Lager erreichten und ihnen Kronentanz, sowie Sperlingsfeder mit Amselflügel entgegen kamen. Nun war es traurige Gewissheit. Die Kriegerin war ihrer Verletzung erlegen und hätte Sturmstern sich nicht für Honigpfote geopfert, würde sie nun auch zu Grabe getragen werden. Honigpfote neigte respektvoll den Kopf vor der Kriegerin und murmelte ein paar Abschiedsworte, dann folgte sie den anderen ins Lager. Sturmstern berief sofort eine Versammlung ein. Er erzählte nichts von ihrem Versagen. Doch er ernannte Aschepfote zum Krieger, sowie Wickenjunges und Mohnjunges zu Schülern. Ja Aschepfote hatte sich seinen Kriegernamen verdient und sie hatte nur Schande über ihre Familie und ihren Mentor gebracht. Nachdem die Jubelrufe für Aschemond, Wickenpfote und Mohnpfote verklugen waren, verzog sich die Schülerin zum Schülerbau. Eigentlich wollte sie sich bei dem Kampf beweisen, doch sie hatte es geschafft sich völlig zu blamieren. Am liebsten hätte sie jetzt ihre Brüder bei sich oder würde sich an ihre Mutter kuscheln, allerdings müsste sie ihnen dann von ihrem Versagen berichten und das brachte sie nicht übers Herz. Honigpfote seufzte, legte sich nieder, mit dem Kopf auf den Pfoten und beobachte die anderen auf der Lichtung.
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Rattenfänger
WindClan | Krieger |#018
-->Leere Kaninchenhöhlen
Den Krieger interessierte es herzlich wenig, dass Amselflügel nun wirklich im SternenClan verweilte, also tat er so als würde er sich verabschieden und ging dann ins Lager. Noch immer nagte sein versagen an ihm. Er hätte dafür sorgen sollen, dass mehr Giftschlange zu Sturmstern gelangt wären, aber wie hätte er das ohne aufsehen zu erregen anstellen sollen? Entweder hätten Rostkralle oder Zedernfang es mitbekommen und dann wäre er vermutlich verbannt worden. Doch bevor Sturmstern nicht endlich beim SternenClan war, durfte das nicht passieren. Der Anführer musste für den Mord an seinen Eltern bezahlen, komme was wolle. Rattenfänger ignorierte den Ruf des Anführers, holte sich ein Stück Frischbeute und verzog sich an den Lagerrand. Die Ernennungen interessieren ihn mal so gar nicht, bis der Name Moorschatten fiel. Rattenfänger hob den Kopf und funkelte Sturmstern an. War das wirklich sein ernst? Dieser unfähig Unfall von einem Krieger sollte einen Schüler ausbilden? Rattenfänger war sprachlos über so viel Dummheit. Die Verletzung von Sturmstern war wohl doch ernster als Gedacht. Wieso sollte der Anführer sonst Moorschatten auswählen? Fast wäre ihm ein zynisches Lachen entwichen, doch er konnte sich gerade noch beherrschen. Angewidert sah er zu dem Krieger, riss ein Stück Fleisch aus seiner Beute und kaute verärgert darauf herum.
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Lindenjunges
WindClan | Junges [m] |#002
Der kleine winzige Kater, drehte sich im Schlaf und landete auf etwas kleinem Flauschigen. Das er gerade auf seinem Bruder lag war Lindenjunges gar nicht bewusst. Strampelnd versuchte Lindenjunges wieder auf den Bauch zu kommen, aber das war gar nicht so einfach. Ärgerlich quiekte er und rutschte von dem weichen Ding herunter, lag aber immernoch auf dem Rücken. Warum half ihm den niemand? Sein Ärger verwandelte sich in ein ängstlichen miauen. Was wenn er nun immer so bleiben musste? Was machte er denn dann? Wo war das warme etwas von vorhin? Konnte das ihm helfen? Als er etwas umnsich herum spürte, mauzte er noch mehr und strampelte mit den Pfoten.
Denken | Sprechen | Handeln | Katzen
Erwähnt: Mausfell, Silberjunges Angesprochen: xxx Ort: Kinderstube Zusammenfassung: Wurde geboren.
Neben Fetzohr trottete der rotbraune Kater in die Richtung des Lagers. Der Wind war etwas wärmer geworden, der Schnee hatte sich zu Regen gewandelt, doch Fuchspfote konnte die Blattfrische noch nicht allzu sehr genießen. Vermutlich weil er zu hungrig und zu müde war, um sich auf diese Situation einzulassen. Vielleicht auch, weil er jetzt, nachdem er so viel über seine Familie nachgedacht hatte, die Nähe zu ihr vermisste. Gleichzeitig schätzte er seinen Mentoren als Teil seiner Familie ein, sodass sich der Schüler bei seinen Gedanken für den Hauch eines Moments schlecht fühlte. Fetzohr würde es ihm allerdings niemals übel nehmen und nur wenige Herzschläge später hatte Fuchspfote diese Gefühle bereits wieder vergessen.
Das Kaninchen hielt der Schüler sicher zwischen den Zähnen. Schon bald konnte er das Lager sehen. Seine Pfoten wollten etwas schneller laufen, sehnten sich nach dem Schutz des Schülerbaus und einer guter Mütze Schlaf. Es schien ihm ganz so, als hätte der erfahrene Krieger an seiner Seite seine Gedanken gehört, denn er entließ ihn bereits in der Voraussicht, dass sie gleich da waren. Dankbar blinzelte Fuchspfote zu ihm, nickte dann fest und schlüpfte nach ihm ins Lager. Gerne hätte der junge Kater seinen Fang zum Frischbeutehaufen gebracht, ein wenig weil es seine Pflicht war, aber aus Ehrlichkeit zu sich selbst war es doch eigentlich so, dass er ein ganzes Stück stolz auf die Beute war, und wollte, dass der Clan wusste, dass er einmal ein guter Krieger sein würde. Doch Sturmstern hatte den Clan gerade zusammengerufen und Fetzohr wollte, dass sie sich gemeinsam anhörten, was der Anführer zu sagen hatte. Neben seinem Mentoren ließ sich Fuchspfote nieder, legte das Kaninchen ab und richtete dann den Blick auf seinen Anführer, der vor dem Clan auf seinem Felsen stand. Vermutlich war er nicht der einzige mit einem klaren Blick, und vermutlich war es gar nicht so schwer, das zu sehen, was auch er sah: Sturmstern war gebissen worden. Doch was Fuchspfote in seiner Müdigkeit gerade so noch bemerkte, war, dass sein Anführer trotzdem klar zum Clan sprach.
Amselflügels Tod beschäftige Fuchspfote. Der Schüler war froh, dass die Patrouille wohlauf und der Clan sicher war, doch die Kriegerin war noch jung gewesen. Das Clan-Leben war hart, das wussten sie seit ihrer Zeit in der Kinderstube. Sie hörten immer wieder Geschichten über Katzen, die ihr Leben für den Clan opferten, oder über Tote während Zeiten großem Hungers und großer Krankheit. Es war also nichts neues oder verwunderliches, und trotzdem war es ein harter Bissen zu Schlucken für einen jungen Kater. Würde er die Chance auf ein langes Leben erhalten? Oder würde seines ebenfalls frühzeitig enden, wie das seiner verstorbenen Clan-Gefährtin? »Aschemond! Aschemond!«, stimmte Fuchspfote in die Rufe ein, und verabschiedete damit seinen Baugefährten, der fortan im Kriegerbau leben würde. Eines Tages würde der Clan auf diese Art seine Kriegerzeremonie feiern. Wie er wohl heißen würde? Im Anschluss wurden Steinfalls Jungen zu Schülern. Seine Familie zog zu ihm in den Schülerbau! Strahlend beobachtete der rotbraune Kater die Zeremonie der beiden Jungen, freute sich über die Mentoren, die sie erhalten hatten, und stimmte dann in die Rufe für sie mit ein. »Mohnpfote! Wickenpfote! Mohnpfote! Wickenpfote!« Ob sein Bruder stolz auf diesen Moment war? Er vermutete es, doch diese Frage wollte Fuchspfote sich aufbewahren, für den Fall dass er mit ihm sprechen würde.
»Gute Nacht«, miaute der Schüler zum Abschied. Die Versammlung war vorbei und sein Mentor verschwand Richtung Kriegerbau. Einige Momente lang sah Fuchspfote dem bunten Krieger nach, dann rappelte er sich selbst auf. Das Kaninchen brachte er schnell zum Frischbeutehaufen. Einige Momente lang musterte er die Beutestücke, die dort lagen, doch er war mehr müde als hungrig. Vielleicht konnte er sich morgen früh etwas Beute mit jemandem teilen. Dann würde sie nicht mehr so frisch sein, doch damit konnte Fuchspfote leben. Auf dem Weg zum Schülerbau entdeckte der Kater bereits das gefleckte Fell seiner Schwester, Honigpfote. Sie war beim Kampf gewesen, und so wie er sie kannte, hatte sie sich großartig geschlagen. Warum war sie dann aber so geknickt? Zögerlich verlangsamte der Schüler sein Tempo. Seine Ohren zuckten nachdenklich, während er den niedergeschlagenen Ausdruck in ihrem Gesicht zu verstehen versuchte. »Hey, Schwesterherz«, schnurrte Fuchspfote als er die Katzen erreichte. Neben ihr blieb er stehen, seine Schwanzspitze schnippte leicht gegen ihre Flanke. »Sieht so aus, als hättest du einen langen Tag gehabt. Möchtest du vielleicht nebeneinander schlafen? Bei dem Regen ist kuscheln gleich viel angenehmer.« Was auch immer sie beschäftigte, mit seinem allbekannten Grinsen versuchte Fuchspfote, sie ein wenig aufzumuntern. Ein Nicken zum Schülerbau, das ihr signalisieren sollte, dass er sein Angebot ernst meinte - dann war der Schüler auch schon verschwunden. Von Lilienpfote mal wieder keine Spur. Fürsorglich zog der rotbraune Kater das Nest seiner Schwester näher, ließ sich dann in seines fallen und gähnte ausgiebig. Vielleicht würde ihr Bruder noch kommen, dann konnte er mit kuscheln. »Wenn ich schnarche, tritt mich ein wenig, dann hast du für ein paar Minuten Ruhe«, schnurrte Fuchspfote bei der Ankunft der bunten Katzen, dann streckte er sich in seinem Nest aus, alle vier Pfoten von sich gestreckt und gähnte erneut. Wenig später wurde sein Gähnen zu einem leisen Schnarchen, dass in der kommenden Nacht hin und wieder laut durch den Bau dröhnte.
Zusammenfassung der Geschehnisse
Fuchspfote kommt mit seinem Kaninchen an Fetzohrs Seite ins Lager. Gemeinsam mit seinem Mentoren wohnt er der Versammlung bei. Amselflügels Tod macht ihn nachdenklich, doch er jubelt trotzdem für Aschemond und für die Jungen seines Bruders. Auf dem Weg zum Heilerbau findet er die traurige Honigpfote. Um ihre Laune zu verbessern, lädt Fuchspfote seine Schwester zum kuscheln ein. Im Bau scherzt er dann, dass er vermutlich Schnarchen wird, was er schlussendlich auch tut, nachdem er eingeschlafen ist.
Rostkralle würde Lügen, wenn er den Rückweg ins Lager nicht als Mühsam beschreiben würde. Seine Pfote pochte bei jedem Schritt und je näher sie dem Lager kommen, desto stechender wurde der Schmerz der vom Biss ausging. Er konnte nur von Glück sprechen, dass er nicht von einer giftigen Schlange erwischt worden war. Als das Lager in Sicht kam spitzte er erleichtert die Ohren, nur um sie dann binnen weniger Herzschläge wieder anzulegen. Sperlingsfeder und Kronentanz trugen Amselflügels Körper aus dem Lager und sofort wusste Rostkralle, dass sich seine vorherige Vermutung bestärkt hatte. Frustriert schüttelte der Kater seinen Kopf und schlug mit dem Schweif. „Es hätte nie so weit kommen dürfen.“, hauchte er leise und schritt dann entschlossen weiter in Richtung des Lagers.
Er kam jedoch nicht dazu sich ins Lager zu schieben, denn vor dem Lagerwall wartete bereits sein Sohn auf ihn. Sofort kniff Rostkralle die Zähne zusammen und versuchte kaum zu humpeln. Wenn er eines nicht wollte, dann war es, dass sich sein Sohn sorgen um ihn machte. Vor Kreidepfote blieb er schließlich stehen und Schnurrte als er sich zu dem jungen Kater hinabbeugte und ihm einmal eilig liebevoll über den Kopf leckte. „Na wen haben wir denn da?“, miaute er und musterte Kreidepfote kurz eindringlich. „Komm lass uns ins Lager gehen, dann kann ich dir vom Kampf erzählen und du mir von deinem Tag?“, schlug der getigerte zweite Anführer schließlich vor und deutete mit einem Kopfnicken in Richtung des Lagereingangs. Gerade als er sich in Bewegung setzten wollte schnappte er Sturmsterns Ruf auf, anschienend wollte der Kater sich auch dieses Mal nicht wenigstens einen Moment ausruhen bevor er zum Clan sprach. Einfach unbelehrbar.
Langsam trotte er also ins Lager, wobei es ihm nicht gelang ohne ein kleines Humpeln vor seinem Sohn voraus zu laufen. Er beschloss das er heute nicht seinen gewohnten Platz einnehmen wollte, sondern neben sienem Sohn sitzen wollte, weshalb er sich zwar im Zentrum aber dennoch nicht am Fuße des Steins niederließ. Einladend klopfte er mit seinem Schweif neben sich auf den Boden und signalisierte so Kreidepfote, dass er sich zu ihm setzen sollte. Dann lauschte er den Worten von Surmstern. Den Großteil von dem was der getigerte Anführer zu berichten hatte, kannte er ja bereits, weshalb er aus dem Augenwinkel immer wieder zu Kreidenpfote schielte um die Reaktion des jungen Katers aufzuschnappen.
Als Sturmstern schließlich auf Aschepfote zu sprechen kam blickte der getigerte Kater stolz zu seinem Schüler. Er wusste, dass er dem jungen Kater ein besserer Mentor hätte sein können, dennoch war er sich sicher, dass Aschepfote das gelernt hatte was er für ein erfolgreiches Leben als Krieger im WindClan brauchte. Die Wortwahl von Sturmstern war äußerst dramatisch, weshalb er sich sicher war das ihm sowohl Kreidepfote als auch Sperlingsfeder nachher eins über die Ohren ziehen würden, weil er so unvorsichtig gewesen war. Gemeinsam mit den anderen rief er also den Namen des frisch ernannten Kriegers: „Aschemond! Aschemond!“ Dann lauschte er den Ernennungen von Flickensturms Jungen und auch wenn die Ernennung einen traurigen Beigeschmack hatte, so freute er sich dennoch, dass Sperlingsfeder nun nicht mehr an die Kinderstube gebunden war und sie nun wieder gemeinsame Ausflüge unternehmen konnten. „Wickenpfote! Mohnpfote!“, stimmte er schließlich in die Rufe seiner Clankammeraden mit ein. Als die Versammlung schließlich beendet war, richtete er seinen Blick auf seinen Sohn, er war sich sicher, dass dieser nun undendlich viele Fragen an ihn hatte.
reden | denken | Katzen
Erwähnt: Sperlingsfeder, Kronentanz, Amselflügel, Sturmstern, Kreidepfote, Flickensturm, Aschemond, Wickenpfote, Mohnpfote Angesprochen: Kreidepfote Ort: im Lager Sonstiges: Bisswunde an der rechten Vorderpfote
Zusammenfassung: Kommt mit den Mitglieder der Kampfpatrouille zurück. Bemerkt Sperlingsfeder und Kronentanz als sie Amselflügel beerdigen. Geht dann weiter und versucht sich vor Kreidepfote zusammenzureißen damit er nicht so stark humpelt. Setzt sich dann mit Kreidepfote ins Lager um der Versammlung zuzuhören und wartet dann auf die Fragen seines Sohnes
Abwesend nickte Sperlingsfeder und machte sich bereit, Amselflügels Körper zu stützen. Ihr Blick schweifte über die braune Kriegerin. Sie erinnerte sich an den Tag, an dem Hundeschweif mit den drei Jungen am Schweif-Ende ins Lager gelaufen kam. Sperlingsfeder war damals selbst noch eine recht junge Kriegerin, noch lange bevor sie Rostkralles Gefährtin wurde, noch länger ehe sie Schlammstürmer zum Gefährten nahm. Warum sie gerade jetzt daran denken musste, war ihr unklar, doch das Bild der jungen Kronentanz ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sperlingsfeder wusste, dass sie damals noch einen anderen Namen trug, doch waren zu viele Monde ins Land gezogen als dass sie sich daran erinnern könnte. Stock? Stix? Stiel? Es machte keinen Unterschied.
Langsam lief sie neben der Kriegerin her, verlagerte alle paar Pfotenschritte ihr Gewicht um den leblosen Körper am fallen zu hindern. Sperlingsfeder würde es nie wagen, Kronentanz darauf anzusprechen, doch würde sie lügen zu sagen, sie wäre nicht neugierig. War sie zufrieden mit ihrem Leben? War es das, was sie sich erwünscht hatte? Oder sehnte sie sich nach einer Zeit, einem Ort an dem sie nicht Kronentanz war sondern etwas Anderes? Ihre grünen Augen blickten ins Leere, als sie gemeinsam mit Kronentanz die steile Senke zum Lagerausgang hinauf trottete. Der Regen würde das Graben erleichtern, doch machte er den Auf,- und Abstieg ins Lager beschwerlicher. Schlussendlich schafften es die Kätzinnen das Gestrüpp hinter sich zu lassen. Sperlingsfeder schüttelte die rechte Pfote, als sie in eine etwas größere Pfütze getreten war und als sie hoch sah, erkannte sie, dass Kronentanz angehalten hatte. Verwirrt folgte sie dem Blick der Kätzin und erkannte auch sogleich, was ihre Schritte zum Straucheln gebracht hatte. Rostkralle. Ein Schauer lief ihr durch den Körper und sie konnte die Erleichterung nicht unterdrücken. Er lebt. Rostkralle lebt. Jede Faser ihres Körpers schrie danach sich dem Kater entgegen zu stürzten, doch wagte sie es nicht von Amselflügels Seite zu weichen. Ihre Pfoten kneteten ungeduldig die nasse Erde. Obwohl sie den Anführer nur bedingt wahrnahm - waren ihre Sinne doch auf ihren Gefährten gerichtet - bemerkte sie am Rande, dass dieser sich kurz verabschiedete. Einige Herzschläge später, setzten sich die beiden Kätzinnen auch schon wieder in Bewegung. Sehnsüchtig ließ sie ihren Blick an Rostkralle entlang schweifen - jetzt wo sie wusste, dass er hier war, konnte sie an nichts Anderes mehr denken. So stark war die Sehnsucht nach ihm. Das Grab zu schaufeln, dauerte SternenClan sei Dank nicht lange. Die Erde, aufgeweicht vom Regen, ließ sich leichter ausgraben als gedacht. Jetzt, wo die beiden Kätzinnen die Erde über den Körper ihrer Clankameradin schaufelten, packte auch Sperlingsfeder die Trauer um Amselflügel. Auf dass der SternenClan dich Willkommen heißt und du Frieden findest. Mit einem letzten, respektvollen Nicken senkte sie den Blick vor dem Grab und schlich - mit etwas mehr Energie als zuvor - Kronentanz hinterher ins Lager zurück. Als sie in Hörweite kam, bekam sie gerade mit dass Aschepfote zum Krieger ernannt wurde.
Beiläufig rief sie seinen Namen, denn im Augenwinkel suchte sie das Lager bereits nach ihrem Gefährten ab. Sie fand ihn inmitten der Katzen mit Kreidepfote an seiner Seite. Der Anblick wärmte ihr Herz und ungeniert bahnte sie sich ihren Weg durch die Menge. Als sie gerade hinter ihm war, zuckten ihre Ohren bei der Erwähnung der Jungen ihrer Schwester. Sie wusste, der Tag war Nahe - doch dass er so bald kommen würde, tat ihr doch etwas weh. Ihre Augen suchten die Menge ab, doch die beiden Jungen hüpften bereits aufgeregt nach vor. Verdammt, schoss es ihr durch den Kopf. Was würde Flickensturm nur von mir denken? Nicht mal rausgeputzt hab ich die Beiden gekriegt vor ihrer Schüler Zeremonie!! Dennoch schnurrte sie Stolz und auch traurig, als die Zwei ihre Mentoren zugeteilt bekamen und rief ihre Namen laut und fest. Sie ließ sich neben Rostkralle nieder und stupste seine Schulter an, als die Versammlung beendet wurde.
“Ich hoffe doch ich störe euch Beide nicht.” Liebevoll blickte sie ihren Sohn an. Sie war Stolz auf ihn und dankbar dafür, dass Rostkralle das Territorium wieder sicher für ihre Kinder gemacht hat. Rostkralles Bein war verletzt und unweigerlich beugte sie sich hinab um daran zu schnuppern. Sie konnte sehen wie er sich Mühe gab Stark vor seinem Sohn zu sein, doch mit eindringlichem Blick begann sie die Wunde zu lecken. “Denk nicht mal dran, mein Lieber. Ich geb dir ein paar Augenblicke mit deinem Sohn, ehe du dich bei Milanschrei meldest. Und wenn ich dich persönlich dort hin schleifen muss.” Liebevoll strich sie ihm den Schweif an der Schulter entlang, auch wenn ihre Worte ernst gemeint waren. “Ich sehs schon. Meine erste Nacht im Kriegerbau werde ich dann doch alleine verbringen müssen. Wenn du dir kein Nest teilen willst, hättest du es mir auch einfach sagen können.” Sie wusste selbst nicht woher der Witz in ihrer Stimme kam, doch war sie einfach glücklich ihre Familie wohlauf zu wissen - nun ja, halbwegs.
Angesprochen: Rostkralle, Kreidepfote Erwähnt: Kronentanz, Kreidepfote, Rostkralle, Flickensturm (fiktiv), Mohnjunges idr, Wickenjunges idr, Aschemond, Amselflügel, Hundeschweif, Schlammstürmer, Milanschrei Zusammenfassung: Begräbt mit Kronentanz Amselflügel ehe sie sich zu ihrem Gefährten und Sohn gesellt.
Heidejunges hatte noch tief und fest geschlafen, als ein leichtes Stupsen sie aufweckte. Verschlafen blinzelte sie kurz, ehe die Worte ihrer Mutter in ihrem Bewusstsein angekommen war. Ihr Bruder war krank? Sogleich setzte sie sich auf um nach ihm sehen zu können. Nun da sie ganz wach war, konnte sie auch den leicht sauren Geruch erkennen, den sie aufgrund vergangener Krankheiten bereits erkannte. Auch Nerzfeder schien es bemerkt zu haben. Zumindest hatte sie Gewitterjunges sogleich aufgenommen und bereits den Bau verlassen, ehe Heidejunges auch nur Zeit hatte zu reagieren.
Sogleich stand auch sie auf, um den Beiden hinterher zu gehen. Nerzfeder hatte weiterhin mit ihr geübt und mittlerweile schaffte sie es auch ohne die Hilfe ihrer Mutter zu laufen. Sie war immer noch sehr wacklig und verlor schnell das Gleichtgewicht. Aber im Großen und Ganzen wurde es mit jedem mal sicherer und besser.
So brauchte sie auch jetzt nur einen Herzschlag bis sie im Stehen ihr Gleichgewicht fand und die ersten, noch unsicheren Schritte ging, ehe ihr Bewegungsgang sich einspielte und sie ihrer Familie hinterher lief. Ihr Gang hatte dabei das leichte Hopsen beibehalten und würde es wohl auch für immer haben. Doch sie störte es nicht. Solange sie so laufen konnte, war es ihr egal wie sie das tat.
Als sie die Kinderstube verließ konnte sie weder Nerzfeder, noch ihren Bruder sehen. Doch sie wusste auch so wo ihre Mutter ihn hingebracht hatte und steuerte daher direkt den Heilerbau an. Als sie den Bau betreten wollte, wäre sie nun ihrerseits fast in ihre Mutter hinein gelaufen, da diese noch so nahe am Eingang saß. Im Versuch rechtzeitig zu stoppen landete sie ein wenig Unsanft auf ihrem Hinterteil, doch wirklich schlimm war es auch nicht. Da sie aber im Moment scheinbar nirgendwo weitergingen, blieb sie erst einmal einen Moment sitzen und wartete.
Interagiert mit: Nerzfeder, Gewitterjunges Erwähnt: / Zusammenfassung: wird geweckt, hört dass Gewitterjunges krank ist und folgt den Beiden dann zum Heilerbau. Kann nach viel Übung nun alleine laufen, auch wenn sie noch nicht so ganz sicher ist/ihr noch etwas Gleichgewicht fehlt
Eulenschwinge
🫧 26 🫧 Krieger 🫧 WiC 🫧 #008 🫧
--> Heideland mit Bach
[Zeitsprung zur aktuellen Tageszeit]
Wie auch Krähenwind hatte er es sich mittlerweile bequem gemacht und dem Treiben im Lager zugesehen. Nicht dass es bei dem Wetter sonderlich bequem sein konnte, egal wo man lag. Daher nickte er bei ihren Worten auch zustimmend. So gerne er den Geruch nach dem Regen mochte, so wenig mochte er es, wenn Dieser den ganzen Tag anhalten musste. Er war bis auf die Haut durchnässt und fror etwas, obwohl es bereits deutlich wärmer geworden war, seit ihrer letzten Jagd. Die Blattfrische hielt langsam einzug - auch wenn sie seiner Meinung nach etwas weniger nass hätte sein können. Ein Seufzen unterdrückend stellte er sein Fell auf so gut es ging und war dankbar für die Nähe der Kriegerin, die ihm auch etwas Wärme schenkte. Allgemein war Krähenwinds Gegenwart sehr angenehm, wie er in letzter Zeit immer wieder aufs Neue feststellen durfte.
"Ich hoffe es wird bald wieder trockener", stimmte er ihr mit einem Seufzen zu, während er ein klein bisschen näher zu ihr rückte. Sein Fell war leider nicht sonderlich gut darin in warm zu halten, weshalb er die Körperwärme der hübschen Kriegerin gerne etwas teilte. Abgesehen davon, dass sie es ebenfalls nicht zu stören schien. Zumindest hatte sie bisher nie versucht seinen Annäherungen auszuweichen. Vermutlich ein gutes Zeichen, wo er doch schon eine Weile mit dem Gedanken spielte sie zu fragen, ob sie seine Gefährtin sein wollte. Doch im Moment wartete er noch. Er hatte es nicht eilig und ehe er ihre Freundschaft leichtfertig aufs Spiel setzte, wollte er ganz sicher sein, dass sie auch die richtige Wahl war. Eigentlich war er sich dessen schon so gut wie sicher. Dennoch hatte er sich bisher noch kein Herz gefasst.
Als Krähenwind nun wieder ihre Stimme erhob, blickte er zu ihr, bevor er seinen Blick auf das dreibeinige Junge richtete, über welches sie wohl gerade gesprochen hatte. Wenn er ehrlich zu sich war, hatte er bisher nie über die Kleine nachgedacht. Aber irgendwo musste er sich eingestehen, dass er überrascht davon war, dass die Kleine es soweit gebracht hatte. Es war das erste Mal, dass er sie selbst sah und wäre nicht erstaunt gewesen, falls sie noch andere gesundheitliche Probleme gehabt hätte und vielleicht nie das Schüeralter erreicht hätte. Doch hier war das Kleine Junge und übte konzentriert mit ihrer Mutter.
Der Anblick entlockte ihm ein leichtes Schmunzeln. Er selbst war ein Kater, der sich immer Mühe gab bei allem was er versuchte. Und das Dreibeinige Junge schien ihm recht entschlossen zu sein. Daher antwortete er auch Krähenwind: "Ich weiß nicht, was aus ihr werden wird, oder welchen Platz sie im Clan finden wird. Aber ich habe das Gefühl sie wird nicht so einfach aufgeben". Natürlich konnte er nicht wissen, ob sie ihr Leben lang im Ältestenbau fristen musste, weil sie Hilfe brauchte. Doch die eifrige Konzentration machte es ihm schwer sich das vorzustellen. Er kannte sie nicht, aber er wusste, dass er es nie einfach kampflos akzeptieren würde. Daher meinte er nur schlicht: "Ich hoffe für sie, dass sie einen Platz für sich findet an dem sie trotz allem dem Clan helfen kann", ehe er schmunzelnd zugab: "Aber vielleicht wünsche ich es mir einfach nur für eine Katze, die sich scheinbar ehrlich anzustrengen scheint. Irgendwie wäre es etwas traurig wenn es sie nirgendwo hin führt".
Er zuckte leicht mit den Ohren als Zeichen, dass er sich seiner Antwort nicht sicher war. Vermutlich wusste nicht einmal das Junge selbst, wo ihr Weg sie hinführen würde. Daher fügte er noch hinzu: "Es klingt einfach so traurig, wenn sie bereits so jung zu den Ältesten gehen müsste. Ich hoffe der Clan findet einen besseren Platz für sie". Doch soweit er wusste, wurde noch für jede Katze im Clan ein guter Platz gefunden. Ein Platz an dem sie das tun konnten, womit sie dem Clan am besten halfen. Daher liebte er sein Zuhause. Der WindClan ließ keine Katze zurück - zumindest sah er es so.
Das Thema ließen sie dann jedoch auch schnell wieder fallen, als Krähenwind ihm nun mit einer unerwarteten Neuigkeit ablenkte. Überrascht sah er zu ihr und fragte nach: "Schneebein? Wirklich?!". Dem hellen Krieger wäre nie die Idee gekommen, dass die Beiden in diesem Sinne Interesse aneinander haben könnten. Daher gab er auch zu: "Ich bin erstaunt, dass Schneebein sich allgemein für etwas anderes als den Frischbeutehaufen interessieren soll". Zumindest wirkte der Kater meistens so als gäbe es nichts wichtigeres für ihn as Beute.
Krähenwinds weitere Worte festigten seine Annahme, dass dies wohl eher nur einseitig gerichtet war. "Jeder findet irgendwann die richtige Katze", beruhigte und versicherte er sie als sie ihre Sorge um ihre Schwester aussprach. Zumindest soweit er es sah fand jeder Krieger eine Partnerin, oder eben andersherum. Da würden sicher auch Kohleherz und Schneebein irgendwann ihre richtigen Partner finden. Auch wenn er zustimmen musste, dass die Partnerin des Kriegers wohl eher nicht Krähenwinds Schwester war.
Kurz ruhte sein Blick auf der hübschen Kriegerin, als er sich mal wieder fragte, ob sie nicht die passende Partnerin für ihn wäre. Aber so ganz sicher war er sich nicht. War er denn der richtige Partner für sie? War das denn nicht auch wichtig? Aber... Aber bisher schien alles dafür zu sprechen. Er war sich einfach nur unsicher ob es bereits Zeit war mit ihr darüber zu sprechen, oder ob er noch warten sollte... sich NOCH sicherer sein sollte... Die Nähe der Kriegerin war angenehm und beruhigte ihn wenn er mal aufgewühlt war. Nicht das dies allzu oft vorkam, doch wenn es mal so war, war es meist Krähenwind die ihn wieder ablenkte und an schönere Dinge denken lies.
Ihr Gespräch wurde danach jedoch unterbrochen als Sturmstern mit der Schlangenpatrouille zurück ins Lager kam. Der Anführer wartet auch nicht zu lange und rief nahezu sofort eine Clanversammlung ein. Er wechselte einen kurzen Blick mit Krähenwind, ehe er aufmerksam zuhörte. Die Patrouille hatte gewonnen. Die Schlangen waren besiegt. Auch Eulenschwinge stimmte in den Jubelschrei mit ein, auch wenn die Freude darüber ein wenig gemindert war, wenn er daran dachte, dass nicht jede Katze es überlebt hatte. Vorsichtig blickte er erneut zu der Kriegerin neben sich als der Anführer nun auch Amselflügels Tod bedachte. Für den Fall dass es so war, rückte er noch einmal etwas näher und schlank leicht seinen Schweif um sie.
Nach einem Moment der Stille erhob Sturmstern erneut die Stimme um nun eine etwas freudigere Nachricht zu überbringen. Nicht nur ernannte er Aschepfote zu Aschenmond, nein. Auch Mohnpfote und Wickenpfote bekamen ihre neuen Namen, als der Anführer sie nun zu Schülern ernannte. Zusammen mit dem Clan begrüßte er nun alle drei mit ihren neuen Namen während Sturmstern danach die Versammlung beendete.
Interagiert mit: Krähenwind Erwähnt: Heidejunges (id), Nerzfeder (id), Schneebein, Kohleherz, Sturmstern, Amselflügel (†) Zusammenfassung: genießt etwas die Nähe zu Krähenwind und tratscht mit ihr. Lauscht dann der Clanversammlung und reagiert darauf
Aschepfote war erschöpft, wollte nur zurück in sein Nest im Schülerbau.. Der Kampf gegen die Schlangen war anstrengend und nervenaufreibend gewesen, der Kater musste das Ganze erst einmal verdauern.. Zusammen mit der Patrouille schob er sich zurück ins Lager, lies für einem Moment den Blick schweifen, ehe er sich in der Nähe des Schülerbaus niederließ.. Er vermutete stark, dass Sturmstern noch zum Clan sprechen würde, dass die Schlangen nun Geschichte waren und so konnte er sich nicht gleich in sein Nest verziehen, wollte dies aber sofort nach der Versammlung machen..
Er sah zu wie Sturmstern zu wie dieser auf den Felsen im Lager sprang und lauschte der Versammlung.. Als Sturmstern aber dann zu ihm blickte und ihm befahl vorzutreten, war der Calico für einige Herzschläge wie gelähmt.. Er, ein Krieger? Jetzt? Heute? Dem jungen Kater schwirrte der Kopf als er schließlich von seinem Platz bei Schülerbau vor trat und zum Felsen auf welchem Sturmstern stand. Er war sich unsicher ob er bereits dafür bereit war Krieger zu werden, hatte das Gefühl noch so viel lernen zu müssen.. Wo sich vermutlich jeder andere Schüler stolz vor seinem Anführer aufstellen würde, war Aschepfote ruhig aber komplett durch den Wind. Dennoch bejahte er die Frage die Sturmstern ihm stellte und neigte dann den Kopf, auch damit sein Anführer den inneren Turmoil des Katers nicht mitbekam.
Er hörte wie um ihn herum gejubelt und sein Name gerufen wurde, aber immernoch fühlte es sich unwirklich für den jungen Kater an.. Nach einigen Herzschläge wch der Kater zurück in die Katzenmenge und steuerte nun den Kriegerbau an.. Er wusste gerade nicht wirklich etwas mit sich anzufangen und musste erstmal sein eigenes inneres Chaos stillen bevor er sich wieder auf seine Umgebung konzentrieren konnte..
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Moorschatten saß auf der Lagerlichtung. Tief im Schatten des Lagerwalls sitzend, während er das Clangeschehen um sich herum beobachtete. Splitterfrost war wieder im Lager und er hatte sich vorgenommen, zu ihr zu gehen und sie zu fragen, ob sie vielleicht spazieren gehen wollen würde, nachdem er seine Maus gegessen hatte. Doch soweit sollte es nicht kommen. Sturmstern rief eine Versammlung ein, als Moorschatten gerade einen besonders großen Fleischbrocken abgebissen hatte. Er traute sich nicht ihn weiter zu kauen, zum hinunterschlucken in einem Stück war er zu groß und ausspucken konnte er ihn erst recht nicht. Also versuchte er das Stück Beute einfach im Maul zu behalten, während Sturmstern seinen Bericht an den Clan hielt. Er erzählte vom Kampf gegen die Schlangen, Amselflügel war gestorben, Aschemond wurde zum Krieger und Steinfalls Junge sollten zu Schülern gemacht werden. Maulwurfbart wurde der Mentor von Mohnpfote und Moorschatten wurde … Moment Moorschatten? DAS WAR SEIN NAME! Vor Schreck verschluckte er den Fleischbrocken und bekam einen kurzen Hustenanfall, weil die Beute für einen Moment seine Luftröhre abdrückte. Er sah sich im Clan um, um sicher zu gehen, dass er sich nicht einfach verhört hatte. Aber niemand sonst erhob sich auf die Pfoten, also stolperte der schwarze Kater verlegen nach vorne. Hätte er nicht solche Angst gehabt und sich sämtliche Szenerien ausgedacht, bei denen er als Mentor versagen könnte, nein würde. Dann hätte es ihn sehr geehrt eines der Jungen seines besten Freundes ausbilden zu dürfen. Wie um alles in der Welt war er auf die Idee gekommen, er würde ein guter Mentor sein! Er blickte zu Wickenpfote hinab. Sie hatte einen guten Mentor verdient und er würde sein bestes geben, der Tochter von Steinfall der beste Mentor zu sein, der er sein konnte. Er hoffte nur, dass würde ausreichen, aus ihr eine gute Kriegerin zu machen. “I-ich verspreche dir d-der beste M-mentor für dich zu sein, wie ich kann”, miaute er. Nein das war kein korreter Satz gewesen. Aber er war draußen, daran konnte der schwarze Krieger nichts mehr ändern, auch wenn er es noch so sehr wollte. Leicht verlegen suchte er Steinfalls Blick. Hoffentlich hatte sein Freund keine Einwände, dass er sein Kind ausbildete. Er selbst hatte ja seine Bedenken. Dennoch senkte er seinen Kopf und berührte Wickenpfotes Nase mit der seinen. Der Jubel seiner Clankameraden für Wickenpfote raubte ihm fast den Atem. Er wusste es ging hier nicht um ihn. Dennoch kam er nicht umhin, einige beißende Blicke auf seinem dunklem Pelz zu spüren. Sicher bildete er sich das nur ein! Rattenfänger und all die anderen hatten sicherlich nichts gegen ihn. Das war alles nur in seinem Kopf. Er versuchte ruhig zu bleiben, aber sein Herz donnerte so sehr in seiner Brust, dass er meinte es könnte jeden Augenblick herausspringen. Als der Trubel verklungen war, nahm er Maulwurfbarts Worte auf und beschloss das selbe an seine Schülerin weiter zu geben. Seine Schülerin … das klang alles so falsch. “E-es ist schon spät”, miaute er und er stolperte über seine eigenen Worte, “sch-schlaf ein bisschen. w-ir treffen uns hier zu S-sonnenaufgang. D-dann z-zeig ich dir das Territorium”. Verlegen lächelte er seine Schülerin an. Verdammt! Er musste sich in den Griff kriegen. Die Kleine nahm ihn doch so niemals als ihren Mentor ernst. Am liebsten wäre er einfach nach draußen gerannt, über das Moor, weit weg von allem. Weit weg von seiner Verantwortung. Aber er tat es nicht. Stattdessen wartete er auf Splitterfrost und tappte auf sie zu, als er sie aus dem Ältestenbau kommen sah. Morgenröte. Bei seinem eigenen Stress hatte er beinahe verdrängt, dass seine Freundin vor kurzem ihre Mutter verloren hatte. Ihrem Vater ging es auch nicht so besonders gut. Zumindest saß der Kater nicht so viel draußen wie sonst und schien weniger aktiv zu sein. “H-Hallo Splitterfrost!”, miaute er und tappte verlegen von einer Pfote auf die andere, “W-wie geht es dir?”. Eine dumme Frage! Wie sollte es einem schon gehen, nachdem man einen Elternteil verloren hatte. Unsicher legte er kurz seinen Schweif auf Splitterfrosts Schulter um sein Mitgefühl auszudrücken. Dann zog er ihn aber schnell wieder weg. Er wusste ja schließlich nicht ob Splitterfrost das überhaupt wollte. Eine weile stand er einfach nur schweigend neben ihr, dann schlug er vor: “Ich werde morgen Wickenpfote das Territorium zeigen … möchtest du vielleicht mitkommen?”. Moorschatten hoffte sie würde ja sagen. Einerseits um Zeit mit ihr zu verbringen und sie von ihrer Trauer abzulenken und anderer Seits, war sie sicherlich eine große Hilfe, falls er irgendetwas vergessen zu erklären.
So schwer.. so schwer.. Gewitterjunges fühlte sich so schwer... Nur mit Mühe konnte er seine Augen einen Spalt öffnen, welche fiebrig glänzten.. "Ma.. ma..." Keuchte der kleine Kater, ehe ihn ein Hustenanfall packte und den ganzen Körper des Jungen schüttelte.. Er fühlte sich so warm und schwer.. Die Augen von Gewitterjunges fielen erneut zu und er bekam nur halb mit, wie Nerzfeder seine Schwester weckte, ihn dann hochhob und mit ihm aus der Kinderstube eilte, vermutlich wieder einmal zum Heilerbau.. So sehr Gewitterjunges es hasste krank zu sein und somit auch den Heilerbau, so hatte er nicht die Energie und Kraft sich zu beschweren.. Wie ein Stück Frischbeute hing er in Nerzfeders Maul, bis er etwas unsanft abgesetzt wurde, was er mit einem schwachen Maunzen quittierte.. Nur mühsam und schwankend konnte er sich aufsetzten, musste sich aber sofort an die Flanke seiner Mutter lehnen um nicht direkt wieder umzukippen.. Er schniefte kläglich, wenigstens war seine Nase so zu, dass er die blöden Kräuter nicht riechen musste.. Sein Atem rasselte etwas als er versuchte Luft zu holen und erneut musste der kleine Kater husten..