Thalia
Ich nickte, machte es mir gemütlich und verspas weiterhin meine Birne.

Chiara

Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, um mich in den Moment des Geschehens hineinzuversetzen, dann erzählte ich:
"Es geschah an einem sonnigen Morgen. Wir waren erst kürzlich umgezogen - um in Sicherheit zu sein wechselten wir ständig den Wohnort. Wir wohnten nun an einem Waldrand, und anfangs schien alles in Ordnung zu sein. Es gab genug Beute, Wasser und keine Menschen oder Monster in der Nähe. Es schien der perfekte Ort zum Bleiben sein. Nun, dieses einen Morgens war ich endlich alt genug, um das erste Mal auf die Jagd zu gehen. Vor Aufregung hätte ich beinahe alles gelernte vergessen. Mein Vater wollte mich begleiten, aber ich sagte ich könnte alles alleine machen. Er wollte das zuerst nicht, doch dann gab er nach und ich meinte er und meine Mutter sollten nach Westen gehen. Ich schlug den Weg nach Süden ein und versteckte mich in einem blühendem Busch. Mehr als eine kleine Waldtaube konnte ich nicht erwischen, und ich war natürlich furchtbar enttäuscht. Erst gegen Abend kehrte ich nach Hause zurück und sah, dass meine Eltern noch nicht zurück waren. Als sie auch am nächsten Morgen nicht kamen, beschloss ich sie zu suchen. Ich war gerade mal elf Jahre alt, und im morgendlichen Nebel, der mir die Sicht beinahe raubte, bekam ich ganz schön Angst. Ich suchte bis es dunkel wurde, aß nichts, trank nichts. Schon ganz verzweifelt wollte ich nach hause zurückkehren, als ich einen Blutgeruch vernahm. Ich folgte der Spur und stolperte über etwas, das verdächtig nach einem Körper aussah. Es war mein Vater, überall an seinem Körper befanden sich Wunden und Kratzer. Er badete sozusagen in einer eintrocknenden Blutlache, seine Kehle zerfetzt. Ein Arm fehlte ihm, er lag nicht weit entfernt. Ich war einfach nur geschockt, und als ich in der Nähe noch jemandden liegen sah, wusste ich das es meiner Mutter gleich ergangen war." Ich verstummte und holte tief Luft. "Und in diesem Moment wollte ich nichts anderes mehr als fort von hier. Ich nahm mein Schwert und rannte, ohne mir zu überlegen wohin. Ich spürte nichts anderes als Schmerz. Und seit dem lebe ich nirgends, ich wandere nur durch die Gegend, mit dem Gewissen, dass ich schuld am Tod meiner Eltern war."

"Du warst nicht Schuld! Du konntest es doch nicht wissen!", rief ich erschrocken.

Chiara

Ich versuchte zu lächeln. "Ja, das versuche ich mir auch immer einzureden. Aber schließlich wollte er mich begleiten, und wenn ich nicht strikt drauf bestanden hätte, alleine zu gehen, wäre mein Vater noch am Leben."

Thalia
"Es war ein Unfall! Du konntest nichts dafür!", erwiderte sie. Sie sah die Sonne langsam hinterm Horizont verschwinden.

Chiara

"Wie du meinst. Allerdings glaube ich nicht, dass es ein Unfall war. Es war wohl eher Mord."

"Ja, aber es war ein Unfall, dass die Monster gerade dort waren. Ich muss jetzt nach hause", meinte ich traurig.

Chiara

Ich zuckte die Schultern. "Dann tschüss", meinte ich.

Thalia
"Aber warte. Hättest du vielleicht Lust mitzukommen?", fragte ich sie.

Chiara

Erstaunt sah ich auf. "Warum denn nicht?", sagte ich vorsichtig und richtete mich auf.

Thalia
Ich lächelte. "Gut, dann mal ab nwch hause", meinte ich freudig. Gemeinsam mit Chiara verließ ich den Baum und machte mich auf nach Hause.
--> Ostfluss mit Rand von Laubwald und Nadelwald

Chiara

ich kletterte hinter Thalia den Baum hinunter und folgte ihr.

---> Ostfluss

Arwen
Ich hörte auf zu pfeifen.

Niyoki

Ich zielte auf das Mädchen Arwen
Leise lies ich eine Ranke an ihren FUß hochwachsen

Arwen
Ich bemerkte nichts von der Ranke.